Tag der Deutschen Einheit - GRÜNE erinnern an den Mut und den Freiheitswillen der DDR-Bürger

Zum Tag der Deutschen Einheit danken die hessischen GRÜNEN den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern der DDR, die durch ihren Widerstand gegen das SED-Regime die Wiedervereinigung ermöglicht haben: „Es waren ja nicht in erster Linie Politiker, die damals die Weichen auf dem Weg zu Demokratie und Freiheit stellten – es waren die einfachen Bürgerinnen und Bürger, die den Alltag mit seinen Gängelungen und Beschränkungen, seinen Reiseverboten und der Bedrohung durch die Staatssicherheit nicht mehr ertrugen“, erinnern die Landesvorsitzenden Kai Klose und Daniela Wagner, „es waren die Republikflüchtlinge, die Dissidentinnen und Dissidenten, die Montagsdemonstrantinnen und -demonstranten, die den Eisernen Vorhang zum Einsturz brachten.“

„Vor 25 Jahren harrten tausende Flüchtlinge in der deutschen Botschaft in Prag aus“, so Wagner, „sie wagten die Flucht und sie wagten auch die zwischen Bonn und Ostberlin ausgehandelte Ausreise über das Gebiet der DDR. Was für ein Mut!“ Auch die Bürgerrechtler, die sich in der DDR für Meinungsfreiheit und demokratische Wahlen einsetzten, hätten viel riskiert. „Viele von ihnen schlossen sich im BÜNDNIS 90 zusammen und fanden nach der Wiedervereinigung bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine neue politische Heimat. Ihre Geschichte ist zum Teil der Geschichte unserer Partei geworden.“

„Freiheit siegt“, bilanziert Klose die Entwicklung, die 1991 zur Wiedervereinigung führte: „Das System des Unrechtsstaates DDR basierte auf Einschüchterung und Drangsalierung, von Berufsverboten für Andersdenkende über die Spitzel und die Gefängnisse der Stasi bis zum Schießbefehl an der Mauer. Dass der Freiheitswille der Menschen die Kraft hat, ein solches System zum Einsturz zu bringen, sollte allen Demokratinnen und Demokraten Ansporn sein. Manchmal vergessen wir über den eingeschliffenen Ritualen des Politikbetriebes, worum es eigentlich geht – um das friedliche Miteinander aller Menschen in freier Selbstbestimmung.“

Jochen Ruoff
Politischer Geschäftsführer und Pressesprecher von
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