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29.04.2020

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit - Solidarität auch ohne Großkundgebungen

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und 50% der Macht den Frauen. Die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern sowie die mangelnde Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen muss endlich ein Ende haben. Diese Forderungen gelten auch während der Corona-Krise“, so die GRÜNEN Landesvorsitzenden Sigrid Erfurth und Philip Krämer. Denn einen hohen Anteil an der Bewältigung der Krise haben Frauen. Sie arbeiten überwiegend in der Pflege, in Kindergärten oder Grundschulen oder an den Kassen der Supermärkte. Der einzigen Frau an der Spitze eines DAX-Konzerns dagegen wird gekündigt.

„Wir nehmen den Ersten Mai darum in diesem Jahr besonders zum Anlass, die Relevanz einiger Berufe in den Bereichen Gesundheit und Pflege, im Einzelhandel sowie in der Kinderbetreuung und Erziehung zu würdigen. Dankbarkeit kann aber nur der erste Schritt sein, der bei den nächsten Tarifverhandlungen nicht in Vergessenheit geraten sollte.“ Die Grünen begrüßen, dass viele Unternehmen umfangreiche Maßnahmen zum Infektionsschutz ergriffen haben. Nach der Krise sollte evaluiert werden, ob verschiedene Arbeitsformen wie beispielsweise das Homeoffice zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen geführt haben.

Die Landesvorsitzenden unterstützen die Maßnahmen der hessischen Politik, durch die viele Arbeitsplätze gesichert werden konnten.  „Natürlich ist uns schmerzlich bewusst ist, dass die Hilfe nicht alle Menschen erreichen kann. Aber wir sehen darin einen wichtigen Baustein zur Existenzsicherung vieler Hessinnen und Hessen. Die Geschichte der Arbeiterbewegung war immer auch eine Geschichte des Miteinanders. Nur gemeinsam lassen sich gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne erreichen. Auch wenn an diesem Ersten Mai keine gemeinsamen Großkundgebungen möglich sind, sollte allen bewusst sein, dass in der Krise gesellschaftliche Solidarität entscheidend ist“, appellieren Krämer und Erfurth.


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