“BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen begrüßen die Bestrebungen der neuen Hessischen Landesregierung und von Umweltministerin Priska Hinz (GRÜNE), Mitglied im „Europäischen Netzwerk gentechnikfreie Regionen“ zu werden“, so Daniela Wagner und Kai Klose, die Landesvorsitzenden der hessischen GRÜNEN. Damit verpflichtet sich das Land Hessen, seine Felder frei von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) zu halten. „Priska Hinz untermauert somit das konsequente Eintreten der GRÜNEN in Regierungsverantwortung für eine gentechnikfreie Lebensmittelerzeugung.“ Die heutige Behandlung des Themas im Hessischen Landtag haben Hessens GRÜNEN zum Anlass genommen, mit einem Infostand auf dem Mauritiusplatz auf die Risiken gentechnisch veränderter Organismen in Lebensmitteln hinzuweisen. „Bei der Europawahl am 25. Mai haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mit ihrer Stimme für GRÜN ihre Ablehnung gegen GVO in Deutschland wie in Europa auszudrücken.“
Die Verwendung von Gentechnik in der Landwirtschaft habe keines ihrer Versprechen eingelöst. Statt Erträge zu steigern, wurden mehr Pestizide eingesetzt und die Risiken für Umwelt, Menschen und Tiere größer. „Die gentechnikfreie Herstellung von Lebensmitteln muss Vorrang haben und vor gentechnischen Verunreinigungen geschützt werden. Patente auf Pflanzen, Tiere und Menschen lehnen wir strikt ab. Wir wollen darüber hinaus den Einfluss der Agro-Gentechnik-Lobby auf nationale und europäische Prüf- und Zulassungsbehörden kappen“, so DIE GRÜNEN bei der Veranstaltung.
„Wir GRÜNE fordern von der Bundesregierung, dass sie alle Möglichkeiten ausschöpft, um den Anbau von Genmais in Europa zu verhindern. Auch dürfen die Verhandlungen über das Handelsabkommen TTIP nicht dazu genutzt werden, dass sich bald US-Gentechnik auf hessischen Tellern findet. Darüber hinaus fordern wir eine lückenlose Aufklärung der Verbraucherinnen und Verbraucher über GVO sowie eine Kennzeichnungspflicht für tierische Produkte, die mit Hilfe von gentechnisch verändertem Futter hergestellt wurden.“
DIE GRÜNEN haben heute u.a. unter Beteiligung ihrer verbraucherschutzpolitischen Sprecherin Martina Feldmayer auf dem Wiesbadener Mauritiusplatz mit einem überdimensionierten Maiskolben gegen die Nutzung von Gentechnik bei der Lebensmittelerzeugung protestiert.
Jochen Ruoff
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