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12.12.2009

Wolski-Prozess: Nach Zeugenaussage – Karin Wolski muss Amt ruhen lassen

Nach der Zeugenaussage der ehemaligen Haushälterin der Familie C. im Prozess wegen Steuerhinterziehung gegen den Rechtsanwalt Michael Wolski ist erneut die Rolle seiner Ehefrau, die auf CDU-Vorschlag in den Staatsgerichtshof entsandte Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichts Frankfurt, Karin Wolski, in den Blickpunkt geraten. Angesichts ihrer durch Zeugenaussage dargestellten Verstrickungen in den Fall fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sie auf, ihr Amt als Mitglied des Staatsgerichtshofs ruhen zu lassen.

„Die Aussage der ehemaligen Haushälterin am vergangenen Donnerstag hat erneut haarsträubende Sachverhalte zur Rolle von Karin Wolski in diesem Fall zu Tage gefördert. Wenn es stimmt, dass sie sich um Frau C. ‚gekümmert‘ hat, als sich ihr Mann aufgrund der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen ihn zunächst von Frau C. zurückgezogen hat, ist dies ein deutlicher Beleg für Karin Wolskis Verstrickung in die Machenschaften ihres Mannes. Dabei ging es augenscheinlich für sie darum, sich die finanzielle Gunst von Frau C. weiter zu sichern. Die ehemalige Haushälterin hat auch bestätigt, dass eine Reihe von finanziellen Zuwendungen unmittelbar Frau Wolski zu Gute kamen, was ihre zweifelhafte Rolle in diesem Fall nochmals unterstreicht. So lange diese Rolle nicht endgültig geklärt ist, muss sie ihr Amt als Mitglied des Staatsgerichtshofs ruhen lassen, um weiteren Schaden vom hessischen Verfassungsgericht abzuwenden“, erneuert der rechtspolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Andreas Jürgens, seine Forderung an die Richterin Wolski.

„Aufgrund der bisher schon bekannten Sachverhalte hätte Frau Wolski längst handeln müssen und ihr Amt  bis zur endgültigen Aufklärung ruhen lassen müssen. Wenn sie dies jetzt immer noch nicht einsieht, müssen ihr ihre Freunde aus der CDU, die sie bislang gedeckt haben, klarmachen, dass sie jetzt endlich Konsequenzen ziehen muss“, so Andreas Jürgens.


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