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18.02.2010

HessenAgentur: Aufsichtsrat entlastet Ex-Geschäftsführer nicht - GRÜNE sehen Koch in der Verantwortung

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht  für das Desaster bei der HessenAgentur Ministerpräsident Koch (CDU) in der Verantwortung. Die Bild-Zeitung vom heutigen Tage hat gemeldet, dass der Aufsichtsrat der HessenAgentur, die im Auftrag des Landes u. a. Wirtschafts- und Tourismusförderung betreibt, den beiden ehemaligen Geschäftsführern Martin Herkströter und Dieter Kreuziger die Entlastung verweigert.

„Roland Koch hatte es vorgezogen, die Führung der Agentur mit ihren 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinem Eschborner Companero Herkströter zu übertragen anstatt eine qualifizierte Persönlichkeit zu suchen. Diese Fehlentscheidung fällt ihm jetzt auf die Füße“, sagt der für die HessenAgentur zuständige Landtagsabgeordnete der GRÜNEN, Kai Klose. Der neue Geschäftsführer hatte davon gesprochen, dass es bisher keinen klaren und transparenten Geschäftsabschluss der vergangenen Jahre gebe.

„Es drängt sich die Frage auf, wie Kochs halbes Kabinett eigentlich seiner Aufsichtspflicht nachgekommen ist. Immerhin haben die Staatsminister Grüttner, Weimar und früher auch Rhiel, die alle der CDU angehören, dem Aufsichtsrat bereits in dieser in der Kritik stehenden Zeit angehört.“

DIE GRÜNEN bedauern es, dass die Verfehlungen der beiden ehemaligen Geschäftsführer als Schatten über der Arbeit der HessenAgentur liegen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es endlich verdient, dass die Landesregierung ohne falsche Rücksichtnahme Ross und Reiter benennt und Konsequenzen zieht. Ihre Arbeit darf nicht länger von dem Makel belastet werden, den Herr Herkströter dort hinterlassen haben“, unterstreicht Kai Klose.


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