HessenAgentur: Parteibuchwirtschaft statt Wirtschaftsförderung? Posch muss Verantwortung für Beschäftigte nachkommen

„Die Wirtschafts- und Tourismusförderung des Landes taugt nicht als Spielwiese für FDP-Parteibuchwirtschaft“, stellt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kai Klose, angesichts der heutigen Berichterstattung in der Bild-Zeitung fest. „Die von Minister Posch mehrfach angekündigte Neuausrichtung und der Neuanfang mit einer neuen Geschäftsführung erweisen sich zunehmend als Luftnummern, wenn es nicht gelingt, die öffentlich gewordenen Missstände umgehend zu beseitigen. Wenn sich der Eindruck aufdrängt, die Leitungsfunktion der Tourismusförderung sei nicht nach fachlicher Qualifikation, sondern nach Zugehörigkeit zur FDP besetzt worden, beschädigt dies das Ansehen der HessenAgentur insgesamt.“

„Die Beschäftigten der HessenAgentur leisten mit hohem Engagement wichtige Aufgaben für den Wirtschaftsstandort Hessen. Sie werden in der öffentlichen Wahrnehmung in Mithaftung für die jeweilige politisch besetzte Führungsspitze – zunächst Martin Herkströter (CDU), jetzt Jürgen Illing (FDP) – genommen, die sich mit der Trennung zwischen ihren privaten und dienstlichen Kosten offensichtlich schwer tun“, so Klose. „Wir fordern den Minister auf, seiner Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dort nachzukommen, die Zustände in der HessenAgentur umgehend zu klären und die Kriterien der Stellenbesetzung im Tourismussektor unverzüglich offenzulegen.“ Die HessenAgentur und die dort Beschäftigten müssten endlich wieder mit voller Kraft ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen: Den Wirtschaftsstandort Hessen zu fördern.“

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