„Wer bringt den Mut auf, das geplante Wolkenkuckucksresort Beberbeck endlich ad acta zu legen?“ fragt Kai Klose, tourismuspolitischer Sprecher der GRÜNEN im Hessischen Landtag, aus Anlass der heutigen Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Beberbeck. Das Aktionsbündnis stellte dabei eine Planung für eine touristische Nutzung der Staatsdomäne in deutlich kleinerem Rahmen vor.
„Diese Alternative weist in die richtige Richtung“, meint Klose. Leider fallen dieser Landesregierung, gerade wenn es um die Potenziale Nordhessens geht, immer nur vollkommen überdimensionierte Projekte wie ein 6.000-Betten-Resort Beberbeck oder ein Flughafen Calden ein, für die es keinen Bedarf gibt. ‚Think big and you’ll be big‘ ist für eine angemessene Regionalentwicklung der völlig falsche Ansatz. Darüber hinaus können beide Projekte niemals rentabel sein, binden aber erhebliche Landesmittel, die für nachhaltige Maßnahmen fehlen“, stellt Klose fest.
Vor rund vier Wochen hatte die Landesregierung den Closing-Termin für die Suche nach Investoren für Beberbeck bereits zum dritten Mal bis zum 31. Dezember 2010 verlängert. Ursprünglich sollte die Frist Ende 2008 enden.
„Es gibt keinen Investor für die von der Stadt gewünschte Mega-Ferienanlage. Das mag für diejenigen, die diesen Traum noch immer träumen, bitter sein, die Realität auszublenden führt aber nicht weiter. Gerade um eine attraktive und in die Region eingepasste Nutzung Beberbecks zu ermöglichen, ist jetzt Abspecken angesagt“, fordert Klose.
Der Landtagsabgeordnete besucht Beberbeck am Freitag, dem 28. August um 11.00 Uhr und lässt sich vor Ort vom Aktionsbündnis über dessen Planungen informieren.
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