Beberbeck: GRÜNE fordern Machtwort von Bouffier - „Landesregierung trägt Mitverantwortung für fatale Situation“

Angesichts des erneuten Widerspruchs des Hofgeismarer Bürgermeisters Sattler (CDU) gegen den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, das Wolkenkuckucksprojekt „Ferienresort Beberbeck“ endgültig abzuwickeln, fordert der tourismuspolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Kai Klose, ein Machtwort von Ministerpräsident Bouffier: „Die hessische Landesregierung in Gestalt von Bouffiers Vorgänger Roland Koch hat Beberbeck zu einem ihrer ‚Leuchtturmprojekte‘ ernannt. Deshalb trägt sie auch Verantwortung für das Chaos, das nach dem Scheitern des Projekts in Hofgeismar entstanden ist“, meint Klose. „Offensichtlich hat die Landesregierung Bürgermeister Sattler immer noch nicht deutlich gemacht, dass er endlich aus seinem Traum aufwachen muss. Wer jetzt in Wiesbaden so tut, als gingen ihn die Vorgänge in Hofgeismar nichts an, verweigert sich seiner Verantwortung!“

Die Hessisch-Niedersächsische Allgemeine hat in den vergangenen Wochen mehrfach darüber berichtet, dass Bürgermeister Sattler den demokratisch gefällten Beschlüssen der Hofgeismarer Stadtverordnetenversammlung, dass Stadt und Besitzgesellschaft ihre Tätigkeit einstellen, zweimal widersprochen und das Parlament damit dazu gezwungen hat, verwaltungsgerichtlich gegen den Bürgermeister vorzugehen. Gleichzeitig liegt die Schlussrechnung für das Projekt Beberbeck noch immer nicht vor. Die Besitzgesellschaft selbst hat Insolvenz angemeldet.

„Erst die vom Land in Aussicht gestellten 30 Millionen Förderung für dieses Wolkenkuckucksresort haben ‚Henners Traum‘ möglich gemacht“, so Klose. „Deshalb ist es am Ministerpräsidenten, jetzt endlich einen Schlussstrich unter diese Schmierenkomödie zu ziehen und die Stadt Hofgeismar nicht im Regen stehen zu lassen: Der Bürgermeister darf der Aufarbeitung der Causa Beberbeck nicht mehr länger im Weg stehen, damit Hofgeismar und Nordhessen endlich nach vorn schauen können!“ fordert Klose.

HNA-Artikel

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