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15.07.2015

GRÜNE zeigen Flagge bei hessischen Christopher Street Days

Die hessischen GRÜNEN demonstrieren auch in diesem Jahr wieder auf vielen hessischen Christopher Street Days (CSDs) für die Akzeptanz von Vielfalt, für die vollständige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher mit verschiedengeschlechtlichen Paaren und gegen Ausgrenzung. „Die CSDs sind auch 46 Jahre nach dem Beginn des Kampfes der LSBTTI-Comunity gegen staatliche Unterdrückung in der New Yorker Christopher Street als politische Demonstration notwendig“, so Daniela Wagner und Kai Klose, Parteivorsitzende der GRÜNEN. „Nicht zuletzt der Vorfall beim CSD in München am letzten Wochenende, bei dem ein junger Mann brutal zusammengeschlagen wurde, zeigt, dass wir weiter aktiv bleiben müssen, um Diskriminierung und Gewalt entgegenzutreten und die Akzeptanz des ‚Andersseins‘ zu stärken.“

Volker Beck (innenpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion), Tarek Al-Wazir (stellv. Ministerpräsident) und Jo Dreiseitel (Staatssekretär und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung) unterstützen die beiden Landesvorsitzenden und die Frankfurter GRÜNEN am kommenden Samstag, 18. Juli, beim CSD in Frankfurt. Daniela Wagner und Kai Klose sind außerdem am 15. August beim CSD in Darmstadt. Mathias Wagner (Fraktionsvorsitzender der Landtagsfraktion) war Anfang Juni Schirmherr des CSDs Wiesbaden.

Die GRÜNEN heben hervor, dass sie die Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Hessen in der Landesregierung vorantreiben: „Viel zu lange wurden in Hessen nur Bundesverfassungsgerichtsurteile nachvollzogen. Bereits im Koalitionsvertrag haben wir konkrete Maßnahmen vereinbart: beispielsweise den Aktionsplan für Akzeptanz und Vielfalt, der gemeinsam mit den LSBTTI-Selbstvertretungsorganisationen erarbeitet wird, die Einrichtung einer hessischen Antidiskriminierungsstelle und die Stärkung der Antidiskriminierungsprojekte an Schulen (SchLAu). Endlich geht es auch mit der Aufarbeitung der Schicksale der Opfer des §175 voran. Grün wirkt auch in diesem Themenfeld.“

Nach dem irischen Referendum und dem Urteil des US-Supreme Courts zur Öffnung der Ehe sehen DIE GRÜNEN auch in Deutschland Handlungsbedarf: „Nur die Liebe zählt. Wer sich entscheidet, Verantwortung füreinander zu übernehmen, hat unabhängig von der sexuellen Orientierung die Unterstützung des Staates verdient.“ Bundespräsident Gauck habe die richtigen Worte gefunden, als er sagte, dass die Öffnung der Ehe für alle, „nicht eine Entscheidung gegen, sondern für etwas“ sei.

 

Jochen Ruoff
Politischer Geschäftsführer und Pressesprecher von
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen
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