Kohlekraftwerk Staudinger
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hessen rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, am kommenden Samstag gegen den geplanten Bau des weltgrößten Kohlekraftwerk-Blocks am Standort Staudinger bei Hanau zu demonstrieren.
„Der Neubau dieses gigantischen Kraftwerks würde weiter zur Klimaerwärmung beitragen und die Schadstoffsituation im Rhein-Main-Gebiet deutlich verschlechtern. Heute neue ineffiziente Großkraftwerke auf Kohlebasis zu bauen hieße, für weitere 40 Jahre eine Energiepolitik von gestern fortzuschreiben. Der Klimaschutz und die Lebensqualität nachfolgender Generationen werden dabei völlig außer acht gelassen. In Hessen hat die Landesregierung in den letzten Jahren den Ausbau der erneuerbaren Energien bewusst blockiert, damit muss jetzt Schluss sein. Auch die Energieanhörung des Landtags in der letzten Woche hat gezeigt: Längst existieren bessere, effektivere und dezentralere Technologien für die umwelt- und klimafreundliche Strom- und Wärmeproduktion. Darüber hinaus sind die Einsparpotenziale bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Neue Großkraftwerke mit einem geringen Wirkungsgrad und ohne ausreichende Wärmenutzung sind daher ökologisch unsinnig. Mittel- und langfristig sind sie überdies auch ökonomisch widersinnig“, stellt der GRÜNE Landesvorsitzende Tarek Al-Wazir fest. Al-Wazir wird DIE GRÜNEN am Samstag auf der Protestbühne prominent vertreten.
Die hessischen GRÜNEN rufen daher zur Teilnahme gegen den Neubau am Standort Staudinger auf. Beim Kleinen Parteitag der GRÜNEN am vergangenen Samstag hatte auch der Sprecher der Bürger-Initiative „Stopp Staudinger!“, Winfried Schwab-Posselt, Gelegenheit erhalten, zu den Delegierten zu sprechen.