Als „riesengroßen Erfolg der Anti-AKW-Bewegung“ werten die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Tarek Al-Wazir und Kordula Schulz-Asche, die heute gelungene Umzingelung des Atomkraftwerks Biblis. „Die Teilnahme von 14.000 Demonstrantinnen und Demonstranten zeigt, wie viele Menschen die Abschaltung dieses Schrottreaktors wollen. Die hessischen GRÜNEN haben schon in den letzten Wochen an der Welle der Mobilisierung in den eigenen Reihen gemerkt, dass der heutige Tag eine große Demonstration am ältesten deutschen Atomkraftwerk erleben würde. Am Ende haben alleine hessische GRÜNE über 20 Busse gemietet, um die heutige Demonstration zu einer machtvollen werden zu lassen. Trotzdem konnten wir uns nicht vorstellen, dass wir heute die größte Demonstration für das Abschalten von Biblis seit 1988 erleben würden. Heute geht von den Demonstrantinnen und Demonstranten in Biblis ein unübersehbares Signal an die schwarz-gelben Regierungen in Wiesbaden und Berlin: Finger weg vom Atomgesetz! Die Mehrheit der Bevölkerung will ein planmäßiges Abschalten der Atomkraftwerke und keine Behinderung, sondern die weitere Förderung der Erneuerbaren Energien. Mehr als 800 Störfälle kennzeichnen die Geschichte des Atomkraftwerks in Biblis, und es wird Zeit, dass er endlich abgeschaltet wird. Die Betreiberin RWE will ihn aus reinen Profitgründen am Netz halten. Die heutige Demonstration ist eine Aufforderung an Bundes- und Landesregierung, nicht die Profitinteressen der Energiekonzerne, sondern endlich die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung und nicht zuletzt die Interessen der vielen mittelständischen Unternehmen im Bereich Erneuerbare Energien zu vertreten, die im Gegensatz zu RWE nicht Milliardengewinne einfahren, dafür aber hunderttausende Arbeitsplätze schaffen. Den heutigen Tag sollten Angela Merkel und Roland Koch sich sehr genau merken. Die Anti-AKW-Bewegung ist kraftvoller als jemals zuvor.“
„Für eine gesicherte Energieversorgung brauchen wir keine Atomkraftwerke. Das werden wir dieser Landes- aber auch der Bundesregierung immer wieder deutlich machen“, kündigen Kordula Schulz-Asche und Tarek Al-Wazir an.
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