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11.04.2012

Islamischer Religionsunterricht - GRÜNE befürchten weitere Verzögerungen

Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN befürchtet, dass es in der laufenden Legislaturperiode nicht zur angekündigten Einführung islamischen Religionsunterrichts kommen wird. Die religionswissenschaftlichen Gutachten über die Anträge der Ahmadiyya-Gemeinde sowie des DITIB Landesverbands liegen vor. „Kultusministerin Henzler behauptet sie liege im Zeitplan und würde im Schuljahr 2013/2014 Ethik-Unterricht mit einer Unterweisung in islamischer Religion und – im Falle der Anerkennung von DITIB und der Ahmadiyya-Gemeinde – einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht anbieten. Wir GRÜNE glauben, dass sich in dieser Legislaturperiode gar nichts mehr tun wird“, kritisiert die integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Mürvet Öztürk.

„Wir hätten längst mit der Einführung von Islamkunde als ersten Zwischenschritt beginnen und den Schülerinnen und Schülern in Hessen ein Angebot machen können. Doch nach wie vor verzögert die Landesregierung das Vorhaben“, so Öztürk. „Ich befürchte, dass wir bei diesem Tempo in absehbarer Zukunft keine Fortschritte bei der Einführung islamischen Religionsunterrichts sehen werden. Nach wie vor stehen zwei staatskirchenrechtliche Gutachten aus. Laut Kultusministerium sollen diese Ende Juni 2012 vorliegen. Dann folgt die Sommerpause. Wenn die Landesregierung in diesem Schneckentempo weitermacht, warten wir bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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