Fracking: Versagen der Erlaubnis in Nordhessen ist Teilerfolg – GRÜNE: Landesregierung muss im Bundesrat gegen Fracking-Fördergesetz stimmen

Als „Teilerfolg, aber noch keinen echten Schutz vor der Hochrisikotechnologie Fracking mit toxischen Chemikalien“ bewertet die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Nachricht über die endgültige Versagung der Erlaubnis zum Fracking für das Unternehmen BNK in Nordhessen. „Wir sind hoch erfreut, dass Umweltministerin Puttrich heute im Umweltausschuss berichtet hat, dass die Suche nach Erdgas mittels der umweltgefährdenden Fracking-Techno-logie nicht erlaubt wird und dies dem Unternehmen BNK so mitgeteilt wurde. Endgültig aufatmen können die Bürgerinnen und Bürger in  Hessen allerdings nur, wenn Umweltministerin Puttrich sich gegen diese Hochrisikotechnologie in ganz Hessen ausspricht und sich gegen das Fracking-Fördergesetz der schwarz-gelben Bundesregierung im Bundesrat stark macht“, fordert die umweltpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Angela Dorn.

DIE GRÜNEN machen deutlich, dass Schiefergas auch in andere Regionen Hessens theoretisch für ein Unternehmen von Interesse sein könne und die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Fracking gerade von der schwarz-gelben Bundesregierung vorbereitet werden. Mitte Mai solle der Entwurf des Bundeskabinetts eingebracht werden. „In Nordhessen haben wir aufgrund der ungeeigneten geographischen und ökologischen Bedingungen sowie der Unzuverlässigkeit des Unternehmens schlicht Glück gehabt. Wir wollen aber nicht vom Glück abhängig sein, sondern rechtliche Sicherheit haben, die diese Hochrisikotechnologie in Hessen unmöglich macht. Die Landesregierung muss sich deshalb auf die Seite der Fracking-kritischen Länder stellen und darf das Fracking-Fördergesetz im Bundesrat  nicht passieren lassen.“

DIE GRÜNEN bedanken sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Bürgerinitiativen gerade in Nordhessen für ihren engagierten Protest und die Informationsoffensive gegen diese Hochrisikotechnologie. „Die  endgültige Versagung der Erlaubnis ist ein gemeinsamer wichtiger Etappensieg“, freut sich Angela Dorn.

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