Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert, dass Ministerpräsident Volker Bouffier zum zweiten Mal auf dem letzen Platz als „größter Klimasünder unter den Spitzenpolitikern“ von der Deutschen Umwelthilfe ausgerufen wurde. „Diese Landesregierung lobt sich mit ihrer Strategie der CO2- neutralen Landesverwaltung und ihrer Aktivitäten im Bereich der Elektromobilität. Dem Lippenbekenntnis der verfolgten Nachhaltigkeitsstrategie des Landes folgen aber keine messbaren Taten“, kritisiert die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller.
„Letztes Jahr hat sich der Ministerpräsident dadurch hervorgetan, dass er der Umwelthilfe unseriöses Arbeiten vorgeworfen hatte. Er habe keine Wahl als ein gepanzertes Auto zu fahren. Dieses Jahr wird der Umwelthilfe vorgeworfen, man habe seinen schlechtesten Dienstwagen bewertet.“ Dabei müsse man wissen, dass der Audi A 8 mit 277 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer im Jahr 2011 noch der Beste gewesen sei. Da sei der Ministerpräsident zusätzlich noch einen VW-Phaeton mit 290 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer gefahren „Insgesamt bleibt festzustellen, schuld sind immer die anderen bei dieser Landesregierung. Das eigene Verhalten zu überprüfen und eine Vorbildrolle als Spitzenpolitiker einzunehmen ist nicht Sache der Landesregierung“.
DIE GRÜNEN betonen, dass zur Energiewende die Verkehrswende zwingend dazu gehöre, um die formulierten Klimaschutzziele zu erreichen. „Ohne Strategie und Willen, wie man den Flottenverbrauch der Landesregierung insgesamt deutlich senken kann, wird das nicht funktionieren.“
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