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05.10.2015

Kali-Produktion: K+S bleibt eigenständig – gute Nachricht für Arbeitsplätze, Verantwortung für Umwelt muss folgen

Die GRÜNEN im Hessischen Landtag sind erleichtert, dass der kanadische Konzern Potash Corporation sein Übernahmeangebot für den Düngemittelhersteller K+S zurückzieht. „Eine Übernahme von K+S hätte unabsehbare Risiken mit sich gebracht, sowohl für die Arbeitsplätze in Nord-Ost-Hessen als auch für die Vereinbarungen über die Beseitigung der Umweltlasten aus der Kali-Produktion“, erläutert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Sigrid Erfurth. „Potash hatte das Angebot mit strategischen Vorteilen am Weltmarkt begründet. Das hätte bedeuten können, dass die Kanadier vor allem einen Mitbewerber vom Markt drängen wollten, ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze und die Umwelt in Hessen.“

Die GRÜNEN danken Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (GRÜNE) für ihren Einsatz gegen die Übernahme. „Die hessische Landesregierung hat sich von Anfang an klar gegen das Angebot positioniert. Sie hat gemeinsam mit anderen Politikern in Hessen und anderen Bundesländern dazu beigetragen, dass Potash es sich anders überlegt hat“, sagt Erfurth. Auch der hessische Landtag hatte sich gegen die Übernahme ausgesprochen: „Es war gut und richtig, auf einer so breiten Basis dafür zu werben, dass K+S ein eigenständiges Unternehmen bleiben kann.“

„Uns GRÜNEN ist besonders wichtig, dass K+S in umweltverträgliche Entsorgungsmöglichkeiten investiert und sicherstellt, dass die sogenannten Ewigkeitslasten finanziert werden. Wir erwarten daher, dass das Unternehmen sich an Auflagen und Vereinbarungen hält und seine Bemühungen verstärkt, die Produktionsabfälle zu vermindern, die Versenkung absehbar zu beenden, die Belastung der Werra zu reduzieren und die Haldenabdeckung zu beginnen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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