Kordula Schulz-Asche, Landesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen in Hessen und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Hessischen Landtag nimmt anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte 2010 an dem von der Bahá’í -Gemeinde ausgerichteten „Wiesbadener Aktionstag“ teil. Die Religionsgemeinschaft der Bahá’í ist im Iran schweren Verfolgungen und Willkür ausgesetzt. So wurden unter grotesken und konstruierten Anschuldigungen sieben Repräsentanten aus dem Führungsgremium der zu den Weltreligionen zählenden Glaubensgemeinschaft zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Die etwa 300 000 iranischen Bahá’í besitzen keine Garantien oder Schutz, ihre Religion auszuüben und werden als Abtrünnige vom Islam systematisch unterdrückt und verfolgt.
„Der Internationale Tag der Menschenrechte soll den Blick auf bedrohte Menschen überall auf der Welt richten. Die Menschenrechte sind universell und unteilbar, sie gelten ohne Ausnahme für alle Menschen, überall und an jedem Tag. Doch die Realität sieht anders aus, wie wir an der Situation der Bahá’í-Gemeinde in der Islamischen Republik Iran sehen. Es ist wichtig, wenn bei uns viele Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, aus der Politik und den Nichtregierungsorganisationen an den Aktionstagen teilnehmen, die in ganz Hessen veranstaltet werden. Hessen hat als Sitz des europäischen Zentrums der sechs Millionen Gläubigen eine enge Verbindung zu den Bahá’í. Es ist ein deutliches Zeichen für die Menschenrechte, wenn wir die Bahá’í in ihrem Kampf um Religionsfreiheit und Menschenwürde unterstützen“, sagt Schulz-Asche.
Der „Wiesbadener Aktionstag für Menschenrechte im Iran“ findet am Sonntag den 05. Dezember ab 11:00 Uhr in Wiesbaden auf dem Mauritiusplatz statt.