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14.05.2009

GRÜNE fordern Abrüstung/Distanzierung von Gewalt

„Wir bedauern sehr, dass der Veranstalter des Kongresses am kommenden Donnerstag bis heute nicht in der Lage ist, ScharfmacherInnen wie Markus Hoffmann von Wüstenstrom und Christl Vonholdt vom DIJG auszuladen“, so die Marburger Landtagsabgeordnete Angela Dorn und GRÜNEN-Landesgeschäftsführer Kai Klose. „Umso mehr bedauern wir diese uneinsichtige Haltung, weil sich nach der Landeskirche Kurhessen-Waldeck und Marburger Theologen am Dienstag auch die Hessische Landesregierung deutlich von dem ‚Homo-Heilungs’-Ansatz distanziert hat, den Vonholdt und Hoffmann verfolgen.“

„Wir appellieren an alle Akteure, in der Auseinandersetzung nicht weiter zu provozieren: Es gilt, hart in der Sache aber mit den Mitteln der Demokratie ein deutliches Signal zu setzen, dass ‚Homo-HeilerInnen’ in Marburg nicht willkommen sind. Jede Form von Gewalt – selbstverständlich auch Sachbeschädigungen – lehnen wir ab. Solche Aktionen diskreditieren unser Anliegen und dienen letztlich nur denjenigen, die unseren legitimen Protest ins Abseits stellen wollen“, so die GRÜNEN. „Insbesondere die unerträglichen Aussagen in der u.a. vom CDU-Fraktionsvorsitzenden Stompfe unterzeichneten Erklärung, ‚praktizierende Homosexuelle seien besonders anfällig für AIDS, Geschlechtskrankheiten und Drogenmissbrauch’ haben zusätzliches Öl ins Feuer gegossen.“