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04.02.2012

Großdemonstration gegen Fluglärm – Landesregierung muss Proteste endlich ernst nehmen

„Die heutigen Proteste am Frankfurter Flughafen waren ein deutliches Signal an die Fluggesellschaften, die Fraport, die Flugsicherung und besonders an die schwarz-gelbe Landesregierung und zeigen, dass der Fluglärm ein echtes, drängendes Problem der Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Main-Gebiet ist. Ministerpräsident Volker Bouffier muss die Demonstrationen endlich ernst nehmen und sich durch Taten für die Menschen einsetzen anstatt immer nur die Interessen der Luftverkehrswirtschaft zu vertreten. Es passt nicht zusammen, wenn er zu ‚Fluglärmgipfeln‘ einlädt und so tut, als hätte er Verständnis, gleichzeitig aber sogar an der Klage gegen das Nachtflugverbot festhält. Dabei sind andere Anflugverfahren, andere Flugrouten, modernere Flugzeuge und vieles mehr seit dem Jahr 2000 immer wieder versprochen, aber nie umgesetzt worden. Wir haben den Eindruck, dass die CDU angesichts der OB-Wahl in Frankfurt in Panik gerät und jetzt erneut viel verspricht, um danach wieder zugunsten der Luftverkehrswirtschaft zu entscheiden. Es zählen ab jetzt nur noch Taten, keine Worte mehr“, kommentiert Kordula Schulz-Asche, Landesvorsitzende der hessischen GRÜNEN die heutige Großdemonstration der Fluglärmgegner.

„Zahlreiche GRÜNE Politikerinnen und Politiker haben heute die Anliegen der Fluglärmgeschädigten unterstützt und sich solidarisch gezeigt. Im März entscheidet das Bundesverwaltungsgericht über die Rechtmäßigkeit des Flughafenausbaus. Die Demonstranten haben heute im Vorfeld dieses Urteils ein klares Zeichen gesetzt, dass die Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner des Rhein-Main-Gebiets in der Vergangenheit immer wieder zu Gunsten der Luftverkehrswirtschaft übergangen wurden und dass sie nicht länger bereit sind, dies widerspruchslos hinzunehmen.“ so Kordula Schulz-Asche.