Die Landtagsfraktion der GRÜNEN ist der Auffassung, dass der Wolfsmanagementplan der Landesregierung eine sehr gute und fundierte Grundlage bildet, um auf eine mögliche Wiederkehr des Wolfes in Hessen zu reagieren. „Der 48-seitige Managementplan enthält sehr konkrete Angaben zu Gefahrenabwehr und Zuständigkeiten, zur Rechtslage und liefert hilfreiche Handlungsempfehlungen für den Fall, dass Wölfe nach Hessen kommen“, erklärt Martina Feldmayer, waldpolitische Sprecherin der GRÜNEN. Für den Plan wurde eng mit Fachleuten aus Naturschutz und der Jägerschaft sowie mit Landwirten, Schafhaltern und der Landestierschutzbeauftragten zusammengearbeitet. „Die Kritik der SPD, der Wolfsmanagementplan wäre nur ein nettes Heftchen für Wolfsfreunde, läuft ins Leere.“
„Der Wolf taugt im 21. Jahrhundert nicht mehr als Verkörperung des Bösen.“ Wenn der Wolf auch in Hessen wieder einen festen Lebensraum finde, sei dies ein gutes Zeichen für die Entwicklung der heimischen Natur. „Man sollte auch nicht vergessen, dass Wölfe unter strengem Naturschutz stehen, weil sie einst durch die Jagd ausgerottet wurden“, so Feldmayer weiter. „Daher ist es eine unsägliche Forderung der FDP in der heutigen Ausschusssitzung, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen. Das lehnen wir entschieden ab. Mit dem vorliegenden Wolfsmanagementplan ist ein konfliktarmes Nebeneinander von Wolf und Mensch möglich.“
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