Weinbau: Hessen trinken ökologischer: Anbaufläche für Bio-Reben verdoppelt

„Im Wein liegt Wahrheit, das wussten schon die alten Römer“, kommentieren die GRÜNEN im Landtag die Verdopplung der Anbaufläche für Ökowein in Hessen seit 2014. „Vielleicht haben Weintrinkerinnen und Weintrinker deshalb schnell erkannt, dass ihr Lieblingsgetränk ohne Chemie und Gentech nicht nur besser auf der Zunge, sondern auch leichter auf dem Gewissen liegt, weil er im Einklang mit der Natur angebaut und gekeltert wird. Hessen liegt mit mehr als zehn Prozent der Rebfläche, die ökologisch bewirtschaftet werden, und einem erwarteten weiteren Zuwachs 2019 über dem Bundesschnitt – Hessen trinken ökologischer. Ob Rot- oder Weißwein, Rosé oder Sekt: Wein aus dem Rheingau und von der Bergstraße ist immer öfter grün“, erläutert Martina Feldmayer, landwirtschaftliche Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

„Landwirtschaftsministerin Priska Hinz hat dafür viel getan: Ihr Ökoaktionsplan setzt mit Anreizen für Ökobauern wie einer höheren Flächenprämie, einer besseren Beratung und Forschung sowie Hilfen auch bei der Vermarktung gute Rahmenbedingungen für Winzerinnen und Winzer, ökologisch zu wirtschaften“, so Feldmayer weiter. „Die ökologische Landwirtschaft geht am schonendsten mit Boden, Wasser und Luft um, und sie hilft, die Erdüberhitzung zu bremsen. Gerade Winzerinnen und Winzer spüren die Folgen der Klimakrise bereits deutlich und passen sich an neue klimatische Bedingungen an.“

„Auch der berühmteste hessische Weintrinker, Johann Wolfgang von Goethe, würde sich mit uns über die positive Entwicklung des Öko-Weinbaus freuen und sein in die Tischplatte des Gasthauses an der Lahn geschnitztes Gedicht heute leicht umformulieren:

Wasser allein macht stumm,
das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,
siehe die Herrn am Tische.
Da ich keins von beiden will sein,
trink ich Wasser und Öko-Wein.“

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