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24.06.2019

Vorhandener bezahlbarer Wohnraum braucht Bestandsschutz

„Gerade in Zeiten von knappem bezahlbarem Wohnraum ist es besonders wichtig mietpreisgebundenen Wohnraum in so vielen Fällen wie möglich zu erhalten. Zusätzlich muss mehr geförderter Wohnungsbau geschaffen werden. So wollen wir erreichen, dass der Zuwachs von neu geschaffenen preisgebundenen Wohnungen nicht aufgefressen wird von den Wohnungen, die in den kommenden Jahren aus der sozialen Bindung fallen“, kommentiert Hildegard Förster-Heldmann, Sprecherin für Wohnen der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, die heutige Bilanzpressekonferenz der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW).

Gemeinsam mit Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir verkündete die NHW Geschäftsführung heute, dass zusätzlich zum Ziel der Erhöhung des Wohnungsbestands von 60.000 auf 75.000 Wohnungen, bis 2023 für mehr als 2.000 der sich im Bestand befindlichen Wohnungen die Belegungsbindung verlängert wird. Diese Wohnungen werden dann für weitere zehn Jahre als Sozialwohnung zur Verfügung stehen.

„Die Wohnungsbaugesellschaften in öffentlicher Hand müssen sich auch weiterhin verstärkt auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Bezahlbaren Mietraum nicht nur zu schaffen sondern auch zu erhalten. Mit den heute veröffentlichten Ergebnissen und Zielsetzungen wird deutlich, dass sowohl die Nassauische Heimstätte als auch das Ministerium diese Ansicht teilt. Denn Neubau alleine ist in der Wohnungsfrage nur die halbe Antwort. Wenn es um die Erhöhung des Nettobestandes von bezahlbarem Wohnraum geht dann heißt es auch, dass der bereits existierende Bestand unbedingt erhalten werden muss.“, so Förster-Heldmann weiter. Das festgelegte Ziel der Landesregierung ist die Schaffung von etwa 20.000 Wohnungen für ungefähr 60.000 Menschen in ganz Hessen.

„Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt ist für uns ein wichtiger Baustein um bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und zu schaffen. Mit dem heute vorgestellten positiven Jahresergebnis und insbesondere der erhöhten Eigenkapitalquote werden neue Wohnungen entwickelt und erworben. Diese können dann dem dringend benötigten Segment des bezahlbaren Wohnens zugeführt werden“, betont Förster-Heldmann die Bedeutung der NHW als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Lisa Uphoff
Schlossplatz 1-3; 65183 Wiesbaden
Fon: 0611/350597; Fax: 0611/350601
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