„Nun hat das Kuratorium des Hessischen Kulturpreises doch beschlossen, den Kulturpreis nach dem Gespräch zwischen den Herren Korn, Lehmann, Steinacker und Kermani an alle nominierten Preisträger zu verleihen. Das ist gut so“, sagt die kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag, Sarah Sorge, zur heutigen Pressemitteilung der Staatskanzlei.
„Wenn aber Ministerpräsident Koch beklagt, dass der verständnisvolle Umgang der Religionen miteinander noch nicht ohne Spannungen möglich sei, dann ist das an Hohn nicht zu überbieten. Erst in dieser Woche hat Kardinal Lehmann deutlich gemacht, dass er die Aberkennung des Preises an Kermani nie betrieben habe. Deshalb stellte sich von Anfang an die Frage, wer dies betrieben hat. Koch selbst, der Vorsitzende des Kuratoriums, hat zu dessen Motivation, Kermani den Preis abzuerkennen, und zu der Frage, wer diese Entscheidung angetrieben habe, im Laufe der Debatte trotz mehrmaliger Aufforderung keine Stellung bezogen. Das legt nahe, dass er selbst hier der Akteur war. Koch selbst war es, der hier die ‚Spannungen im interreligiösen Dialog‘ auf Spitze getrieben hat. Die von uns GRÜNEN geforderte öffentliche Entschuldigung bei Kermani steht nach wie vor aus.“
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