Die Landesregierung soll endlich ein Konzept zur Reduzierung des Flächenverbrauchs in Hessen vorlegen, fordert die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN anlässlich des morgigen Tags des Bodens am 5. Dezember. „Am Ende jeden Tages sind heute in Deutschland rund 110 Hektar Boden zugebaut. Das sind mehr als hundert Fußballfelder. Die Landesregierung hat das Ziel ausgegeben, den Flächenverbrauch auf maximal 3,5 Hektar pro Tag zu begrenzen. Das ist immer noch zu viel. Will man den Boden schützen und in vollem Umfang an zukünftige Generationen übergeben, muss das Ziel sein, den Flächenverbrauch zukünftig auf Null zu senken“, fordert die für Ressourcenschutz zuständige Abgeordnete der GRÜNEN, Angela Dorn. Dies sieht auch das von den GRÜNEN vorgelegte Landesplanungsgesetz vor.
DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass auf Bundesebene bereits 2002 die Reduzierung des Flächenverbrauchs als Nachhaltigkeitsziel definiert wurde. „Hessen muss zwingend nachhaltiges Flächen-. und Bodenmanagement als wesentlichen Bestandteil in die Nachhaltigkeitsstrategie aufnehmen. Jetzt wurde nur schnell eine Task Force eingerichtet, die Konzepte zum Flächenmanagement erarbeiten soll. Eine konsequente Reduzierung des Bodenverbrauchs bedeutet aber auch von einem überdimensionierten Straßen- und Flughafenausbau Abstand zu nehmen. Davon ist diese Landesregierung meilenweit entfernt.“
Der Tag des Bodens wurde 2002 von der Internationalen Bodenkundlichen Union (IUSS) ausgerufen. Er soll der Öffentlichkeit die Bedeutung und Schutzbedürftigkeit der Ressource „Boden“ näher bringen. Böden tragen als zweitgrößter Kohlenstoffspeicher wesentlich zum Klimaschutz bei, sind aber eine endliche Ressource.
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