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30.04.2015

SuedLink - GRÜNE: Trassenbau ist für das Gelingen der Energiewende notwendig

südlinkDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betont die Bedeutung der Energiewende und fordert, das Thema nicht für billigen Populismus zu missbrauchen. „Die Energiewende ist ein Generationenprojekt. Sie ist der einzige Weg um den Klimawandel zu verhindern und eine immense wirtschaftliche Chance für unser Exportland und für die vielen kleinen und mittleren Marktakteure im Energiesektor“, erklärt Angela Dorn. „Es geht aber nicht, sich nur der Sonnenseite der Energiewende zu widmen, aber bei der Schattenseite sich aus dem Staub zu machen. Zur Ehrlichkeit dieses Generationenprojekts gehört schlicht und einfach: Sie wird für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar sein – eine unsichtbare Energiewende gibt es nicht.“

Die Linke sollte sich die Frage stellen, ob sie sich mit ihrer Ablehnung von SuedLink und Stromtrassen wirklich zu den Populisten der FDP und dem bayerischen Ministerpräsident gesellen möchte. „Wir brauchen Stromtrassen für die Energiewende, nicht umsonst wurde der Netzentwicklungsplan an die Abschalttermine der Atomkraftwerke angelehnt. Windenergie und Solarenergie sind wetterabhängig, eine Versorgungssicherheit lässt sich nur aus einem klugen System von Netzen, flexiblen Kraftwerken. Lastmanagement und Speichern erreichen. Dabei haben wir ein enormes Gefälle zwischen dem Stromangebot im Norden und dem großen Strombedarf im Süden. Insofern stellt sich nur die Frage, welchen Netzausbau wir brauchen, aber nicht ob wir einen Ausbau brauchen.“

DIE GRÜNEN sehen in der Trasse SuedLink keinen Widerspruch zu einer möglichst dezentralen Energiewende. „Auch wenn die SuedLink-Trasse nicht nach Hessen führt, sondern durch Hessen hindurch, hat Hessen davon einen indirekten Nutzen für die dezentrale Energiewende. Die Verteilnetze werden entlastet und so kann dezentral in Hessen erzeugter Strom besser verteilt werden.“ Neben SuedLink werde außerdem an der Optimierung der Verteilnetze gearbeitet. Eine Verteilnetzstudie ist in Hessen derzeit in Planung. „Im Gegensatz zur Linken sehen wir GRÜNE die Energiewende nicht als ein starr unterteiltes System zwischen zentral und dezentral, sondern als eine Kombination von zentralen und dezentralen Kraftwerken, dass fein abgestimmt und flexibel für eine saubere, sichere und robuste Energieversorgung sorgt.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecher: Volker Schmidt

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