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10.02.2010

Quecksilberbelastung durch Staudinger im Umweltausschuss GRÜNE wollen E.ON auf den Zahn fühlen

Informationen über die aktuelle und prognostizierte Quecksilber-Gesamtbelastung durch das Kraftwerk Staudinger will die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Umweltausschuss an morgigen Donnerstag erhalten. Während der Sitzung werden Vertreter von E.ON, allerdings leider keine unabhängige Sachverständigen anwesend sein. DIE GRÜNEN hatten dies gefordert, waren bei CDU und FDP aber auf Ablehnung gestoßen. Im Ausschuss wird ein entsprechender Antrag der GRÜNEN behandelt.

Nach dem Erörterungstermin zum Bau eines neuen Kohlekraftwerkblocks waren ungeklärte Fragen geblieben, besonders was die Quecksilber-Gesamtbelastung betrifft. Sie war in der Anhörung zu gering angegeben worden. „Wir befürchten, dass die prognostizierte Zusatzbelastung durch den Bau von Block 6 deutlich höher ausfallen wird als bisher prognostiziert. E.ON kann sich nicht auf die völlig veralteten gesetzlichen Emissionsgrenzwerte zurückziehen. Es muss vielmehr die neue EU-Richtlinie zur Quecksilberbelastung von Fischen zu Grunde gelegt werden, die ab Sommer dieses Jahres auch für  E.ON gelten wird. Wir fordern deshalb eine Modellberechnung über die Gesamtbelastung des Mains und der umliegenden Gewässer durch Quecksilber. In die Rechnung muss sowohl die Einleitung übers Wasser als auch über die Luft  einbezogen werden“, fordert die Sprecherin für Ressourcenschutz, Angela Dorn.

Die Ablehnung eines neutralen Sachverständigen durch die Koalitionsfraktionen beweist für DIE GRÜNEN, dass CDU und FDP die Höhe der Quecksilberbelastung nur halbherzig erörtern möchten. Der Umweltausschuss findet am Donnerstag, dem 11. Februar, zu diesem Tagesordnungspunkt öffentlich statt.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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