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01.03.2011

Posch gibt „grünes Licht“ für Kassel-Calden - GRÜNE kritisieren: Vor Kommunalwahl sollen Fakten geschaffen werden

Nach Auffassung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat Verkehrsminister Posch (FDP) mit seinem heutigen „grünen Licht“ für den Neubau des Flughafens Kassel-Calden damit begonnen, Millionen von Euro in unverantwortlicher Art und Weise aus dem Fenster zu werfen. Posch hat heute im Vorgriff auf den offiziellen Zuwendungsbescheid  die Ausnahmegenehmigung für den Neubau des Regionalflughafens erteilt. Offenbar solle noch vor der Kommunalwahl ein Zeichen gesetzt werden.

„Der Landesregierung kann es offenbar nicht schnell genug gehen, 187 Millionen Euro des Landes Hessen möglichst schnell in Beton zu gießen. Es ist unverantwortlich so viel Steuergeld in dem Wissen zu vernichten, dass es weder einen Betreiber noch eine Fluggesellschaft gibt, die bereit ist, den Flughafen zu bedienen. Dem Projekt fehlt jegliche betriebswirtschaftliche und verkehrsplanerische Grundlage“, kritisiert die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller.

„Keine Bank der Welt würde einem Investor einen Kredit für diesen Flughafen geben. Selbst die Deutsche Bank prognostiziert in einer Studie keinen Bedarf für diesen Flughafen. Wenn das Projekt wirklich fortgesetzt wird, werden neben den Baukosten weitere Millionen des Landes für Betrieb und Instandhaltung in diesem schwarzen Loch verschwinden“, bedauert Karin Müller. Dieses Geld könne für andere Projekte oder für den Schuldenabbau besser eingesetzt werden.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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