Geldverschwendung in Millionenhöhe bei gleichzeitiger Naturzerstörung wirft die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Verkehrsminister Posch (FDP) wegen des Weiterbaus der A 44 vor. Am heutigen Donnerstag unterzeichnet Posch (FDP) in Sontra den Planfeststellungsbeschluss für den Bauabschnitt von Hoheneiche nach Sontra-Nord. Die Kosten für den 5,4 Kilometer langen Bauabschnitt, für den vor kurzem noch 159 Millionen Euro veranschlagt wurden, sollen jetzt 180 Millionen Euro betragen, Tendenz steigend. „Wenn man endlich umdenken und die nötigen Umgehungsstraßen statt unnötiger Autobahnen bauen würde, hätten die Menschen längst den Verkehrslärm vom Hals und auch die Natur und die öffentlichen Kassen würden profitieren“, stellt die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller, fest.
DIE GRÜNEN kritisieren, dass hier ein Milliardenprojekt durchgezogen werden solle, das nicht nur immens viel Geld verbrenne, sondern auch Naturschutzgebiete schädige und am Ende den Menschen keine echte Entlastung vom Verkehrslärm bringen werde. Zudem fehle das Geld, das jetzt verbaut werde, später an allen Ecken und Enden für Straßeninstandhaltungsmaßnahmen und vor allem für Investitionen in die Schieneninfrastruktur.
„Die Zeit ist reif, umzudenken, sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Hinsicht. Wir sollten die knappen Ressourcen besser so einsetzen, dass sie nicht nur der Mobilität, sondern auch den Menschen und der Umwelt nutzen“, fordert Karin Müller.
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