Zu dem Protest des Bund Deutscher Milchviehahalter „1000 Schlepper nach Brüssel“ erklären gemeinsam die landwirtschaftspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen der GRÜNEN Dietmar Johnen (RLP), Norwich Rüsse (NRW), Martin Hahn (BaWü), Bernd Voß (SHs) und Martina Feldmayer (Hessen):
„Wir unterstützen den Protest des Bund Deutscher Milchviehhalter und erklären uns solidarisch mit dessen Ziel, dass Milchproduzenten faire Rahmenbedingungen erhalten müssen. Dazu gehören aus unserer Sicht selbstverständlich auch für die Bauern auskömmliche Milchpreise. Die aktuelle Politik der Bundesregierung und der EU, die die Milchpreise unter die Produktionskosten treibt, muss beendet werden. Die Milchbauern brauchen verlässliche Rahmenbedingungen.
Die Kosten der Milchproduktion in Europa sind seit 2009 nicht mehr gedeckt. Eine große Zahl an Betrieben ist bereits in die Insolvenz gegangen oder steht vor der Notwendigkeit dieses Schrittes. Der politische Handlungsdruck ist groß, um das weitere Sterben dieser Betriebe auch in Deutschland zu stoppen.
„Wir unterstützen daher ausdrücklich den Marsch der Bauern nach Brüssel, der am Wochenende durch Hessen zieht um am 26. und 27. November in Brüssel anzukommen. Es ist wichtig, dass das Thema eine breite Öffentlichkeit erfährt und die politischen Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass eine bäuerliche Milchviehhaltung in Europa Zukunft hat. Dies haben wir bereits mit unseren Forderungen in unserem Antrag (Drs. 18/5808) ‚Milchbauern in Hessen unterstützen‘ gefordert“, unterstreicht Feldmayer.
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