In der heutigen Landtagsdebatte haben DIE GRÜNEN für einen Schulfrieden in Hessen geworben. Ein Schulfrieden in Hessen sei zu erreichen, wenn endlich der Elternwille in den Mittelpunkt gerückt würde und nicht der parteipolitische Streit. „Wir wollen eine Vereinbarung zwischen den Fraktionen im Landtag sowie den Akteuren des Bildungswesens über die Schulentwicklung in den kommenden zehn Jahren. So erhalten die Schulen die notwendige Verlässlichkeit, um sich endlich auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schülern konzentrieren zu können“, so der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Mathias Wagner.
„Wir wollen Veränderungen, aber wir werden sie nicht von oben verordnen. Wir setzen auf ermöglichen statt verordnen. Konkret bedeutet das: Eltern, die längeres gemeinsames Lernen für ihre Kinder wollen, sollen ein solches schulisches Angebot endlich auch in Hessen wohnortnah finden. Wer sein behindertes Kind an einer allgemeinen Schule statt an der Förderschule unterrichten lassen will, soll endlich auch in Hessen inklusive Schulen vorfinden. Es gilt aber auch: Wir werden keine von den Eltern vor Ort akzeptierte Schule des gegliederten Schulwesens abschaffen.“
Schulfrieden statt Schulkampf, ermöglichen statt verordnen und Evolution statt Revolution seien die drei bildungspolitischen Leitlinien der GRÜNEN. „Mit uns können sich Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler darauf verlassen, dass nach einem Regierungswechsel an den Schulen nicht wieder alles komplett anders wird. Gleichzeitig wollen wir den Schulen aber auch Perspektiven für ihre Arbeit und pädagogische Weiterentwicklung eröffnen. Wir stehen für Verlässlichkeit und Perspektiven in der Bildungspolitik.“
„Überall in Hessen werden wir in diesen Tagen nach den bildungspolitischen Alternativen zur erschöpften und verbrauchten schwarz-gelben Landesregierung gefragt. Gleichzeitig hören wir aber auch die Sorge, dass nach einem möglichen Regierungswechsel an den Schulen alles wieder komplett umgekrempelt wird und die ideologischen Auseinandersetzungen weitergehen, statt die Bildungspolitik in der Sache voranzubringen. Wir GRÜNE sagen klar: Mit uns wird es keine neue Runde des seit Jahrzehnten teilweise erbittert geführten Schulkampfs geben. Wir werben für einen Schulfrieden und Maß und Mitte in der Bildungspolitik.“
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