Landesticket: Jobticket auch für Uniklinik-Beschäftigte – Vorbild für alle Arbeitgeber

Aus Sicht der GRÜNEN im Landtag ist es ein Beleg für die hohe Attraktivität des Landestickets, dass von Dezember an nun auch rund 4000 weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Frankfurter Universitätsklinikums zu den gleichen Konditionen Busse und Bahn nutzen können. „Der Einsatz der Beschäftigten dafür zeigt, wie verbreitet der Wunsch nach einem günstigen, bequemen Ticket für Busse und Bahnen ist“, erklärt Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Die Bediensteten des Landes, zu denen Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik zählen, haben das Landesticket im Tarifvertrag ausgehandelt, nun folgen auch die nicht beim Land Beschäftigten. Das ist ein guter Schritt, um die Attraktivität des Pflegeberufs zu steigern und die Vergütung in diesem Bereich deutlich zu verbessern. Immerhin kostet eine Jahreskarte des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) allein im Stadtgebiet Frankfurt knapp 900 Euro, aus dem Umland deutlich mehr – das müssen die Beschäftigten bisher zahlen. Künftig stellt der Arbeitgeber dem Uniklinikum Frankfurt den Beschäftigten das Jobticket zu den Konditionen des Landestickets zur Verfügung, das auch am Abend und am Wochenende mit der ganzen Familie für Ausflüge genutzt werden kann.“ Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) als Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums und dessen Vorstandsvorsitzender Jürgen Graf hatten die Lösung am Dienstagabend mitgeteilt.

„Das Landesticket ist ein Meilenstein in der Förderung umweltverträglicher Mobilität in Hessen. Es erleichtert allen rund 145.000 Landesbeschäftigten die tägliche Entscheidung, das Auto stehen zu lassen oder nur bis zum nächsten Bahnhof zu fahren. Damit werden viele umweltschädliche Abgase, Stau und Verkehrslärm in den Innenstädten vermieden“, erläutert Frömmrich. „Dadurch sind so viele Hessinnen und Hessen auf einen Schlag umweltfreundlich und klimaschonend mobil geworden wie noch nie, und das Land Hessen hat seine Attraktivität als Arbeitgeber deutlich erhöht.“

„Wir sehen das Land damit in einer Vorbildfunktion für alle Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber: Gerade in den Ballungsräumen kann ein vom Arbeitgeber (mit)finanziertes Jobticket ein wichtiges Argument im Wettbewerb um die besten Fachkräfte sein. Und wir rufen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dazu auf, sich wie die Beschäftigten des Klinikums bei ihren Chefs für ein solches Jobticket einzusetzen. Viele Unternehmen in Hessen bieten es bereits an, aber es können noch viele, viele mehr werden.“

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