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21.06.2010

Islamischer Religionsunterricht: FDP will formale Bedingungen lockern - GRÜNE unterstützen Kurs aber: Wo ist Henzler?

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN unterstützt es, dass die FDP die formellen Bedingungen für mögliche Träger eines islamischen Religionsunterrichts in Hessen lockern will. Die Frankfurter Rundschau berichtet, dass die FDP es nach einem Beschluss des FDP-Parteitages vom Wochenende für falsch hält, nur öffentlich-rechtliche Körperschaften als Träger eines solchen Religionsunterrichts anzuerkennen. Ein solcher Rechtsstatus sei „wünschenswert, aber nicht unabdingbar“ heiße es dort.

„Wir freuen uns, dass die FDP den Weg hin zu einem islamischen Religionsunterricht schneller begehen will. Seit Jahren bestehen die Schwierigkeiten, eine öffentlich-rechtliche Körperschaft als Träger zu finden, da die islamische Religion anders aufgebaut ist und diese Tradition nicht kennt“, stellt die integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Mürvet Öztürk, fest. „Es wäre deshalb gut, wenn auch der Runde Tisch in Hessen ähnlich wie in Niedersachsen, noch um weitere Personen aus der Wissenschaft erweitert wird, und eine solche Trägerschaft übernehmen könnte.“

DIE GRÜNEN fordern Kultusministerin Henzler (FDP) auf, jetzt auch tatsächlich ein konkretes Konzept für den islamischen Religionsunterricht vorzulegen. „Ihre eigene Partei steht hinter ihr und ebnet ihr den Weg. Auch die Opposition unterstützt sie. Es stellt sich immer stärker die Frage, warum sie trotzdem immer noch nichts vorgelegt hat“, so Öztürk.


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