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14.03.2013

Islamischer Religionsunterricht – GRÜNE: Schwarz-Gelb läuft Gefahr am Bedarf vorbei zu planen

Koran, IntegrationspolitikDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht nach der heutigen Sitzung des Kulturpolitischen Ausschusses (KPA) ihre Sorgen nicht ausgeräumt, dass nicht alle muslimischen Grundschulkinder, die dies wollen, auch am Islamunterricht teilnehmen können. DIE GRÜNEN fordern Kultusministerin Beer (FDP) auf, dafür Sorge zu tragen, dass Kinder aus organisatorischen Gründen nicht leer ausgehen.

„Die Antworten der Kultusministerin haben uns nicht überzeugt. Allein von Seiten des Landesverbandes der DITIB liegen 1200 Wünsche nach Teilnahme am islamischen Religionsunterricht vor. Sie hätten weitere interessierte Grundschüler ablehnen müssen, weil sie keine Kapazität mehr sehen. Deshalb ist unklar, ob muslimische Kinder, deren Eltern nicht in DITIB- oder Ahmadiyya-Gemeinden organisiert sind, überhaupt Plätze erhalten können. Es droht die Situation, dass arabischen, persischen oder muslimischen Kindern aus dem Balkan kein Angebot gemacht werden kann“, sagt die integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Mürvet Öztürk.

DIE GRÜNEN verweisen darauf, dass sie die schwarz-gelbe Landesregierung seit Jahren auffordern, mit der Vorbereitung auf den islamischen Religionsunterricht zu beginnen. Dies betrifft vor allem die Ausbildung und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrern. Dies wurde aufgrund von internen Koalitionsstreitigkeiten unnötig verzögert. Es wäre schlimm, wenn sich das jetzt negativ auf den langersehnten Unterricht auswirken würde.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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