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07.02.2013

Hessen in Arbeit und Ausbildung – Neue Wege für eine aktive Arbeitsmarktpolitik

Mit ihrem 25. Konzept „Hessen in Arbeit und Ausbildung – Neue Wege für eine aktive Arbeitsmarktpolitik“ zeigt die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf, wie durch eine engagierte Arbeitsmarktpolitik allen Menschen ein Zugang zum Arbeitsmarkt eröffnet werden soll. „Der bisherigen Passivität von Schwarz-Gelb setzen wir eine Politik entgegen, die aktiv allen Menschen die Teilhabe am Erwerbsleben ermöglichen und zum Ausgleich zwischen Arbeitskräftepotenzial und -nachfrage beitragen will. Dazu sollen auch Menschen aktiviert werden, die es bisher auf dem Arbeitsmarkt eher schwer haben“, sagt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der GRÜNEN, Marcus Bocklet.

Einführung eines sozialen Arbeitsmarktes

Für Menschen, die bisher von Erwerbsarbeit weitgehend ausgeschlossen sind, sollen neue Perspektiven geschaffen werden. In einem ersten Schritt sollen dafür an öffentlichen Institutionen wie Schulen, Behörden oder Vereinen sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen werden.

Neuausrichtung der Arbeitsmarktprogramme

Bisher werden die finanziellen Mittel der Arbeitsmarktprogramme faktisch einfach nur an die Kommunen weitergeleitet. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik bündelt diese Programme und schneidet sie auf spezielle Gruppen von Arbeitssuchenden zu, so dass diese möglichst große Chancen haben, wieder im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dies trifft besonders auf Menschen mit Behinderungen, Migrantinnen und Migranten, Allleinerziehende, junge Menschen ohne Schulabschluss, Ältere, Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte zu.

Qualifizierung ohne starre Altersgrenzen

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, sollen verstärkt auch Arbeitslose, die älter als 25 Jahre sind, nachhaltig qualifiziert werden. Der „Frankfurter Weg“, bei dem Ausbildungsabschlüsse auch von Erwachsenen erworben werden können, soll zu einem „Hessischen Weg“ erweitert werden.

Pakt für Weiterbildung

Laut dem Mikrozensus haben hessenweit 15 Prozent aller Erwerbspersonen zwischen 20 und 60 Jahren keinen beruflichen Abschluss. Deshalb müssen Weiterbildung, und Umschulung wesentlich stärker unterstützt werden als bisher. Das soll durch diesen Pakt erreicht werden.

Ein Schulabschluss für alle Jugendlichen

Durch gute Bildung und Ausbildung wird jungen Menschen von Beginn an die Chance zur Integration in den Arbeitsmarkt gegeben. Darum ist es das Ziel der GRÜNEN, allen Jugendlichen einen Schulabschluss zu ermöglichen und denen, die eine Berufsausbildung anstreben, eine Ausbildung  anzubieten.

„In den vergangen fünf Jahren zeigte Schwarz-Gelb in keinem dieser Bereiche das notwendige Engagement. Das muss sich ändern. Deshalb wollen wir diese erschöpfte und verbrauchte Landesregierung ablösen, damit wir auch hier an die Arbeit gehen können“, betont Marcus Bocklet.

Konzept „Hessen in Arbeit und Ausbildung – Neue Wege für eine aktive Arbeitsmarktpolitik


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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