Für die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind die bestehenden Häuser des Jugendrechts in Wiesbaden und Frankfurt ein Erfolgsmodell, das fortgeführt werden soll. „Wir haben in der schwarz-grünen Koalition vereinbart, dass die Häuser des Jugendrechtes weiter ausgebaut werden und freuen uns daher, dass Ende März das dritte und größte Haus des Jugendrechts im Frankfurter Mertonviertel eröffnet wird. Gerade in Problembezirken ist durch die enge Zusammenarbeit von Polizei, Jugendhilfe und Fachstaatsanwaltschaft sehr viel schon im Vorfeld von Gerichtsverhandlungen abzuräumen“, erklärt Karin Müller, rechtspolitische Sprecherin der GRÜNEN.
In den Häusern des Jugendrechts würden Jugendlichen in Gesprächen Werte vermittelt. „Der neue Leiter der Staatsanwaltschaft Frankfurt erklärte kürzlich, dass die Häuser des Jugendrechts auch bei der Prävention vor islamischen Terror einen wichtigen Beitrag leisten. Wir erreichen mit den Einrichtungen auch jene, von denen bekannt ist, dass sie sich in der Salafisten-Szene tummeln. Ein besseres Argument für die Einrichtung weiterer Häuser des Jugendrechtes kann es nicht geben“, so die rechtspolitische Sprecherin der Grünen Karin Müller.
Der Schwerpunkt der Arbeit der Häuser des Jugendrechts liege klar in der Prävention. „Den Jugendlichen werden – gemeinsam mit Kooperationspartnern – Hilfsangebote gemacht, um Wiederholungstaten möglichst zu vermeiden. Zum Beispiel werden Angebote der Sucht- und Drogenberatung, Schuldnerberatung und Schul-und Ausbildungsberatung durch freie Träger angeboten. In den Fällen, in denen wir mit Jugendsozialarbeit und Jugendhilfemaßnahmen nicht weiterkommen, haben wir mit den Häusern des Jugendrechts die Möglichkeit, doch noch an die Jugendlichen heranzukommen.
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