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19.06.2009

GRÜNE: Umweltministerin Lautenschläger muss sich für nachhaltige Waldbewirtschaftung einsetzen

„Wir sind sehr überrascht darüber, welche Horrorszenarien der Landesbetrieb Hessen Forst errechnet hat, wenn der Staatsforst auf das Nachhaltigkeitssiegel des Forest Stewardship Council  (FSC) und damit auf mehr Naturschutz im Wald umgestellt wird. Es ist für uns nicht nachvollziehbar, warum dadurch Kosten von 54 Millionen Euro und der Verlust  von 450 Arbeitsplätzen entstehen sollen, wie dies in einem Pressebericht dargestellt wurde“, zeigt sich die naturschutzpolitische Sprecherin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Ursula Hammann, verwundert über Berechnungen von Hessen Forst.

„Heute haben wir aufgrund der nicht nahvollziehbaren Berechnungen des Landesbetriebes Umweltministerin Silke Lautenschläger aufgefordert, uns alle Unterlagen zur Verfügung zu stellen, um zu überprüfen wie diese Zahlen zustande kommen. Wir erwarten von Frau Lautenschläger, dass die Absichtserklärungen der CDU/FDP Landesregierung zur  Nachhaltigkeit im Wald nicht schon gleich am ersten Widerstand von konservativen  Forstkreisen und den Waldbesitzern scheitert.“

„Wir haben die Ministerin aufgefordert, die strittigen Punkte zum Thema Nachhaltige Waldbewirtschaftung schnellstmöglich und unabhängig von weiteren Sitzungen der Nachhaltigkeitskonferenz in einen Fachgespräch mit allen Beteiligten zu bearbeiten und zu klären. Uns liegt daran, zu mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz im hessischen Staatswald zu kommen, und dazu kann die FSC-Zertifizierung beitragen“, so  Ursula Hammann.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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