Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag hat erneut darauf hingewiesen, dass es auch im zweiten Regierungsjahr von Kultusministerin Henzler (FDP) an Hessens Schulen an qualifiziertem Personal und voll ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern fehlt. „Anstatt das immer stärker werdende Qualitätsproblem zu lösen und sich um voll ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer zu kümmern, will die Kultusministerin nun mit dem neuen Schulgesetz offenbar auch noch Leiharbeit für die Unterrichtsversorgung ermöglichen. Qualität von Bildung spielt für die Ministerin offensichtlich keine Rolle mehr“, kritisiert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.
„Zu Beginn des aktuellen Schuljahres wollte sich die Ministerin für die angeblich erreichte 100-prozentige Lehrerzuweisung feiern lassen. Frau Henzler hat damals allerdings nicht gesagt, dass es den Schulen an allen Ecken und Enden an voll ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern fehlt, um diese Stellen tatsächlich besetzen zu können. Und dies muss natürlich vorrangig mit qualifiziertem Lehrpersonal geschehen.“
„Frau Henzler muss hier endlich ihre Hausaufgaben machen, denn ein echter Aufbruch an den Schulen gelingt nur mit gut ausgebildeten und motivierten Lehrerinnen und Lehrern. Die Kürzungen von 45 Millionen Euro im Kultusetat und die Streichung von rund 30 Millionen Euro für Vertretungslehrer stehen dem diametral entgegen.“
DIE GRÜNEN wiesen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es auch in diesem Schuljahr noch nicht einmal einen ersten Schritt zum versprochenen Ziel der 105-prozentigen Lehrerzuweisung gäbe.
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