Anlässlich der heutigen schulpolitischen Debatte im Hessischen Landtag hat die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die klare politische Schwerpunktsetzung zugunsten der Grundschulen betont. „Die Grundschulen sind die klaren Gewinner dieser Legislaturperiode. Durch die Ausweitung des Ganztagsschulprogramms und der Lehrerzuweisung nach Sozialindex profitieren sie wie seit langem nicht mehr von zusätzlichen Stellen. Mit dem Pakt für den Nachmittag haben wir zudem das Ziel, an allen Grundschulen ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr zu schaffen“, betont der bildungspolitische Sprecher der GRÜNEN, Mathias Wagner.
„Allein seit dem Schuljahr 2012/13 sind rund 400 Stellen zusätzlich für die Ausweitung des Ganztagsschulprogramms und die Lehrerzuweisung nach Sozialindex geschaffen worden.
Und das ist erst der Anfang. In den kommenden Schuljahren werden weitere Stellen in beträchtlichem Umfang hinzukommen. Allein das Ganztagsschulprogramm wird jedes Schuljahr mit 230 Stellen ausgeweitet“, so Wagner.
„Wir haben uns sehr bewusst dafür entschieden, Grundschulen in den Mittelpunkt der Ganztagsschulentwicklung zu stellen. Denn gerade am Anfang der schulischen Ausbildung braucht es mehr Zeit zur Förderung. Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern sind zudem die Eltern für die Vereinbarkeit von Familien und Beruf auf ganztägig arbeitende Schulen angewiesen. Deshalb wird es die Koalition mit dem Pakt für den Nachmittag schrittweise allen Grundschulen ermöglichen ein Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr anzubieten. Zum kommenden Schuljahr sind bereits die Hälfte aller Schulträger mit über 120 Grundschulen beim Pakt dabei.“
Die GRÜNEN appellieren an die Landtagsopposition, den künstlich inszenierten Streit zwischen dem Pakt für den Nachmittag und rhythmisierten Ganztagsgrundschulen zu beenden. „Zum kommenden Schuljahr werden sowohl alle Anträge auf Aufnahme in den Pakt als auch alle Anträge von Grundschulen auf Umwandlung in eine rhythmisierte Ganztagsschule genehmigt werden. Es geht also nicht um ein Entweder-Oder, sondern um ein Miteinander. Auch dieses langjährige bildungspolitische Streitthema haben wir aufgelöst. Das mag die Opposition ärgern, aber es freut die Schulen“, betont Wagner.
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