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10.09.2012

GRÜNE informieren über „EU-Fördermittel für hessische Integrations- und Menschenrechtsprojekte“

Europa7Um den Zugang hessischer Kommunen und Nichtregierungsorganisationen zu EU-Förderprogrammen zu verbessern, veranstaltet die Landtagsfraktion von Bündnis 90/DIE GRÜNEN am Freitag, dem 14. September 2012, einen Workshop zu EU-Fördermöglichkeiten für Integrations-, Antidiskriminierung- und Menschenrechtsprojekte. Der Workshop findet ab 13 Uhr im Medienraum des Hessischen Landtags statt. Der Experte Christoph Siegers wird neben der Einführung in die Systematik der EU-Förderprogramme praktische Tipps zur Antragstellung und Akquise von Zuschüssen geben. Außerdem stehen die integrationspolitische Sprecherin der GRÜNEN im Hessischen Landtag, Mürvet Öztürk und die Europaabgeordnete der GRÜNEN, Barbara Lochbihler für Gespräche zur Verfügung.

„Die EU stellt erhebliche Geldmittel über die Strukturfonds und Aktionsprogramme für hessische Akteure zur Verfügung. Nicht immer kommen diese Mittel aber auf regionaler, insbesondere kommunaler Ebene bei lokalen Akteuren an. Grund dafür ist oftmals ein Informationsdefizit über die Ausschreibungen und Verfahren, das durch mangelnde Hilfestellung auf Landesebene noch verstärkt wird. Wir sehen hier einen großen Handlungsbedarf. Denn das Engagement für die Integration, Antirassismus und Menschenrechte ist wichtig für ein friedliches Zusammenleben vor Ort und stärkt die Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund. Mit dieser Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, die Chancen hessischer Kommunen und Organisationen beim Zugang zu EU-Fördermittel zu verbessern“, so  Mürvet Öztürk.

„Gerade im Bereich Antirassismus, Migration und Menschenrechte gibt es in zahlreichen Staaten der Europäischen Union noch große Defizite. Während die EU in ihren Außenbeziehungen einen hohen Anspruch formuliert, betreibt sie insbesondere gegen Flüchtlinge eine Politik, die als menschenrechtswidrig bezeichnet werden muss. Über tausend Menschen kommen jährlich ums Leben, weil sie versuchen, übers Meer europäischen Boden zu erreichen. Auch die Verhältnisse in deutschen Asylunterkünften sind häufig katastrophal. Deshalb verfolge ich im Europäischen Parlament eine Politik, die die Achtung der Menschenrechte in den Beziehungen zu Drittstaaten ebenso einfordert wie in der EU selbst. Auch die EU-Fördermittel sollten in diesem Sinne genutzt werden“, so die Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses im Europaparlament, Barbara  Lochbihler.

Flyer


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