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04.06.2013

GRÜNE im Römer und Landtagsfraktion ziehen an einem Strang – Land muss sich für Bildungs- und Betreuungsgarantie von Grundschulkindern stark machen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Land und Stadt sind sich einig, darüber, dass die Bildung und Betreuung gerade von Grundschulkindern dringend verbessert werden muss. Das war eines der Ergebnisse einer gemeinsamen Sitzung der Landtagsfraktion der GRÜNEN und der GRÜNEN im Römer am heutigen  Dienstag. Die Landtagsfraktion der GRÜNEN sieht einen größeren Einsatz des Landes bei der Betreuung von Grundschulkindern als dringend notwendig an und hat auf ihr Konzept für eine Bildungs- und Betreuungsgarantie für Grundschüler erläutert. Danach soll für alle Grundschulkinder ein verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 Uhr bis 17 Uhr und in den Schulferien gewährleistet werden. Tagungsort der GRÜNEN war die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH, die eine Kindertagesstätte für ihre Bediensteten einrichten will.

„Die Betreuung von Grundschulkindern ist eines der größten Betreuungsprobleme, das Eltern in Hessen haben. Nach dem Wechsel von der Kita auf die Grundschule bricht für Mütter und Väter ihr Betreuungsarrangement für ihre Kinder oft komplett zusammen. Wir schlagen vor, dass Land, Schulträger und Kommune gemeinsam für ein Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 Uhr bis 17 Uhr sorgen. Dieses Angebot soll für alle Eltern verfügbar sein, sie müssen es aber nicht annehmen, es ist freiwillig. Damit soll der Flickenteppich von Betreuungsangeboten und das Schwarzer-Peter-Spiel von Land, Kommunen und Trägern beendet werden. Wir wollen den Kommunen anbieten, den Rahmen für das Ganztagsschulprogramm an fünf Tagen in der Woche von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr an den Grundschulen zu gewährleisten, und die Kommunen sind dann je nach Bedarf der Eltern für das weitere Angebot von 14.30 Uhr bis 17 Uhr zuständig,“ unterstreicht Tarek Al-Wazir.

„Die Eltern in unserer Stadt verstehen nicht, warum der Betreuungsanspruch für Kinder mit dem Eintritt ins Schulalter endet. Sie fordern, dass auch die Betreuungsangebote für Grundschulkinder weiter ausgebaut werden. Wir haben in Frankfurt eine gute Abdeckung von Betreuungsangeboten im Grundschulbereich und bauen pro Jahr weitere 600 Plätze aus. Was uns hier fehlt, ist jedoch die finanzielle Unterstützung des Landes“, so die Bildungsdezernentin der Stadt Frankfurt, Sarah Sorge. „Denn das Land lässt die Kommunen bei dieser riesigen Anstrengung weitestgehend allein. 2013 hat die Stadt Frankfurt allein 49 Millionen Euro für die Betreuung von Schulkindern eingeplant. Diesem Kraftakt stehen von Landeseite magere 2,5 Millionen Euro Unterstützung für Frankfurt gegenüber. Das muss sich dringend ändern.“

Auch DIE GRÜNEN im Römer sehen das Land bei der Grundschulkinderbetreuung stärker in der Pflicht. „Wir erwarten vom Land, dass es die Großstadt Frankfurt insbesondere beim Ausbau der Betreuungsangebote für Grundschulkinder endlich angemessen unterstützt. Wir freuen uns, dass die Landtagsfraktion der GRÜNEN mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie in die gleiche Richtung denkt“, so der Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Römer, Manuel Stock.

Konzept „Gute Bildung und Betreuung von Anfang an“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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