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29.11.2012

GRÜNE hoffen auf ein deutliche und sofortige Reduzierung der Chlorid-Grenzwerte in der Werra

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erwartet mit Spannung die morgige Bekanntgabe des Regierungspräsidiums Kassel, über die neu festgesetzten Grenzwerte für die Einleitung von Salzlauge durch die K+S Kali GmbH in die Werra. „Mit der Neufestlegung der Chlorid-Grenzwerte in der Werra, müssen das Regierungspräsidium Kassel und die Hessische Landesregierung, endlich die Vorgaben des Hessischen Landtags vom Juli 2007 erfüllen‚ ‚dass Werra und Weser ab 2020 wieder zu naturnahen Gewässern werden‘ sollen. Dafür müssen die Grenzwerte jetzt schrittweise deutlich abgesenkt werden. Ab 2020 dürfen keine laugenhaltigen Abwässer mehr in Werra und Weser eingeleitet werden. Bis dahin müssen die Grenzwerte für Kalium, Magnesium und Chloride deutlich abgesenkt werden“ fasst die stellvertretende Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Sigrid Erfurth, ihre Erwartungen an den Bescheid des Regierungspräsidenten zusammen.

Nach Informationen der GRÜNEN deutet sich aber an, dass dem Beschluss des Landtags durch das Regierungspräsidium und die Landesregierung erneut nicht entsprochen wird. „Sollte bei den Grenzwerten im Wesentlichen alles bleiben wie es ist, so hat die Landesregierung die Chance hin zu einer naturnahen Werra und Weser vertan. Darüber hinaus würde die Landesregierung den Willen des Landtags missachten. In diesem Fall stellt sich die Frage, wem sich Hessische Landesregierung mehr verpflichtet fühlt, dem Einzelunternehmen K+S oder dem Gewässer- und Naturschutz für Hessen?“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
Pressesprecherin: Elke Cezanne

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