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05.10.2011

GRÜNE: Frauen brauchen in Konfliktsituationen Beratung bester Qualität – mit ausreichendem Personal

„Die Beratung von Frauen in Schwangerschaftskonfliktsituationen braucht eine solide Finanzierung, braucht qualifiziertes Personal und daher auch Planungssicherheit für die Träger solcher Angebote. Wir freuen uns, dass die von der CDU/FDP-Landesregierung drastische  Kürzung von 17.000 Euro pro Jahr pro Beratungsstelle endgültig vom Tisch ist. Das hätte das Ende einiger Träger bedeuten können, darunter auch Donum Vitae und Pro Familia. Dass die CDU und FDP nun ihren Fehler einerseits einsehen, aber anderseits nur für 2012 die Pauschale für die Personalkosten erhöhen wollen, zeigt die Gutsherrrenart, die weit entfernt von konsequenter Frauenpolitik aber auch nachhaltiger Finanzpolitik ist. Der gemeinsame Änderungsantrag von GRÜNEN und SPD beantragt daher, nicht nur eine Erhöhung der Pauschale auf eine anhand der vorhandenen Personalkosten transparent darstellbare Höhe, sondern auch die Sicherstellung dieser Finanzierung über das Jahr 2012 hinaus“, so die frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.

„Die Beratung in Schwangerschaftskonfliktsituationen ist für die Frauen, die sich in dieser Notsituation befinden, ein wichtiges psycho-soziales Angebot. Das ist auch der gesellschaftliche Konsens.  Die Schwangerschaftskonfliktberatung erfüllt die Aufgabe, Frauen, die sich vor einer schwierigen Entscheidung  befinden, zu beraten und in ihrem Entscheidungsprozess zu begleiten. Deshalb zählt die bedarfsgerechte Sicherstellung der Beratung zu einer unverzichtbaren Daseinsfürsorge. Es braucht ein flächendeckendes Netz und eine Vielfalt der Träger. Frauen in Konfliktsituationen sollen zudem Beratung in zumutbarer Entfernung in Anspruch nehmen können. Die Länder haben dafür zu sorgen, dass hilfe- und ratsuchenden Frauen ein plurales Beratungsangebot zur Verfügung steht und sie haben dies durch eine ausreichende Finanzierung auch sicherzustellen.“


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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