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14.01.2013

GRÜNE fragen nach aktuellem Stand des Partikeltherapiezentrums am Universitätsklinikum Gießen-Marburg

Die Tatsache, dass das Partikeltherapiezentrum an der Universitätsklinik in Marburg nicht, wie in den Verträgen vorgesehen, zum 31.12.2012 in Betrieb genommen wurde, veranlasst die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der zuständigen Ministerin nachzufragen. „Da Ministerin Kühne-Hörmann beharrlich zum Thema Partikeltherapie schweigt, werden wir mit einem Dringlichen Berichtsantrag (s. Anlage) im nächsten Wissenschaftsausschuss Antworten einfordern. Wir wollen wissen, was die Landesregierung bis zum Jahresende unternommen hat, um die Inbetriebnahme des Zentrums zu unterstützen und wie der aktuelle Sachstand der Verhandlungen ist, wenn es denn überhaupt Verhandlungen gibt“, erläutert die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.

„Wir befürchten, dass sich die Wissenschaftsministerin ausschließlich auf die juristischen Schritte gegen die Rhön AG konzentriert. Wenn das Partikeltherapiezentrum aber nicht wie versprochen kommt, hat dies auch Folgen für den Forschungsstandort Mittelhessen und die Tumorforschung in Marburg. Diese Konsequenzen scheinen die Ministerin nicht zu interessieren. In dem Berichtsantrag wollen wir daher auch wissen, welche Bedeutung die Landesregierung der Partikel-therapie bei der Stärkung des Wissenschaftsstandortes Marburg beimisst und wie die Regierung das internationale Ansehen der Tumorforschung steigern will.“

„Wir halten es für einen unhaltbaren Zustand, dass Ministerin Kühne-Hörmann zehn Tage nach Ablauf einer vertraglichen Verpflichtung der Rhön Klinikum AG die Öffentlichkeit noch nicht über die aktuelle Situation informiert hat. Steht die Ministerin vor einem weiteren eingestürzten Leuchtturm der CDU-Wissenschaftspolitik – und was hat sie zum Einsturz beigetragen?

Dringlicher Berichtsantrag


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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