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31.08.2009

GRÜNE begrüßen Einigung bei Gespräch um Hessischen Kulturpreis - Koch soll sich für Staatsposse entschuldigen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zeigt sich erfreut darüber, dass sich die ursprünglich für den Hessischen Kulturpreis nominierten Preisträger, Kardinal Lehmann, Professor Steinacker, Professor Korn und Dr. Kermani in einem Gespräch ausgesprochen haben und der Hessische Kulturpreis nun auch an Navid Kermani verliehen werden soll. Am Wochenende war bekannt geworden, dass sich die möglichen Preisträger zu einem Gespräch getroffen hatten und Einigung über Missverständnisse und Unstimmigkeiten erzielen konnten.

„Freuen kann ich mich allerdings nur über das Ergebnis, nicht aber über den Verlauf der ‚Staatsposse‘ rund um den Kulturpreis. Die Tatsache, dass ein einziges Gespräch ausreichte um dieses Ergebnis zu erzielen, unterstreicht das Versagen des Kuratoriums unter Ministerpräsident Koch. Dass Koch nach dem Schreiben von Lehmann und Steinacker so schnell bereit war, Kermani den Preis abzuerkennen, zeigt, wie wenig Gespür Koch selbst im interreligiösen Dialog hat.

„Die Preisverleihung an Kermani reicht meiner Meinung nach nicht aus, um den entstandenen Schaden wieder gut zu machen. Eine öffentliche Entschuldigung von Roland Koch bei Navid Kermani steht nach wie vor aus. Dies wäre aber das mindeste, was Navid Kerman selbst, aber auch die zahlreichen Muslime verlangen könnten“, so Sarah Sorge.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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