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03.09.2012

Gescheiterte Übernahme der Rhön AG durch Fresenius – GRÜNE: dringender Handlungsbedarf bei der Landesregierung

Gießen-Marburg, Hochschulpolitik, GesundheitspolitikAls „Fiasko“ für die CDU/FDP-Landesregierung sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das Scheitern der  Übernahme der Rhön AG durch den Fresenius-Konzern. DIE GRÜNEN fordern Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann (CDU) auf, umgehend ein Konzept vorzulegen, das sowohl eine gute Gesundheitsversorgung von Patientinnen und Patienten als auch die Freiheit und Unabhängigkeit von Forschung und Lehre in Gießen und Marburg gewährleistet. Der bei der Privatisierung schlecht ausgehandelte Vertrag, ein auf Privatisierung fixierter Koalitionspartner und eine fehlende Vision seitens der Wissenschaftsministerin machten jetzt dringendes Handeln notwendig.

„Wir fordern seit Monaten eine ernsthafte Prüfung verschiedener Optionen darüber, wie auf lange Sicht das Universitätsklinikum Gießen-Marburg als Standort für exzellente Forschung, Lehre und Patientenversorgung in Mittelhessen erhalten und ausgebaut werden kann. Wir bezweifeln stark, dass die Landesregierung auf den jetzt eingetretenen Fall vorbereitet ist. Einfacher wird die Kooperation mit der Rhön AG auch nicht durch die Äußerungen der Wissenschaftsministerin, die erklärt hatte, alles sei besser als Rhön“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.

„Auch wenn die Landesregierung vollständig und einseitig auf eine Übernahme durch Fresenius gesetzt hat, muss sie jetzt schnellstmöglich mit den Akteuren vor Ort auf Augenhöhe verhandeln und zu einer Einigung kommen. Dazu gehören zentrale Fragen der Kooperation mit den Hochschulen, die Vermeidung von Personalabbau sowie Transparenz bei der Qualität der Patientenversorgung. Das ist die Landesregierung Mittelhessen schuldig“, so Kordula Schulz-Asche.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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