Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert ein modernes Bestattungsrecht. „Mit CDU und FDP wird es keinen Anspruch für die Aufhebung der Sargpflicht aus religiösen und weltanschaulichen Gründen geben. Auch in Zukunft ist dies weiter in das Ermessen des Gemeindevorstandes gestellt“, kritisiert Ellen Enslin, kommunalpolitische Sprecherin der GRÜNEN. DIE GRÜNEN fordern eine entsprechende Regelung schon seit 2007.
Anstatt aus der Anhörung die richtigen Schlüsse zu ziehen, werde es mit dem CDU/FDP Vorschlag keine wirkliche Verbesserung geben. „Zu einer modernen und weltoffenen Gesellschaft gehört es, die Pluralität der unterschiedlichen Wünsche der Menschen, ob religiöser oder weltanschaulicher Natur, auch in der Bestattung zu respektieren.“ Die Muslime seien die zweitgrößte Religionsgemeinschaft in Hessen.
DIE GRÜNEN fordern darüber hinaus, den Kommunen die Möglichkeit zu geben, per Satzung Grabsteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit auf Friedhöfen zu verbieten. Diese Forderung wurde in der Anhörung einhellig begrüßt.
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