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11.01.2012

Financial Times und Handelsblatt: EU-Kommission will Börsenfusion stoppen - GRÜNE teilen Bedenken der Kommission

Zu den aktuellen Berichten, die EU-Kommission wolle die geplante Fusion zwischen Deutscher Börse und New York Stock Exchange stoppen, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kai Klose: „Wir teilen die Befürchtung der Kommission, dass durch die Fusion von Deutscher Börse und New York Stock Exchange ein Unternehmen mit zu großer Marktmacht entstehen könnte, das insbesondere den Derivatehandel dominiert.“

„Wie in allen Branchen muss die Wettbewerbspolitik gerade auch auf den Finanzmärkten Fusionen verhindern, durch die marktbeherrschende Stellungen entstehen“, stellt Klose fest. „Was aus Sicht der Aktionäre sinnvoll erscheinen mag, kann gleichzeitig gesamtwirtschaftlich schädlich sein und insbesondere auch den Interessen des Finanzplatzes Frankfurt widersprechen.“

Klose erinnert daran, dass neben der EU-Kommission auch Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) über das  Fusionsvorhaben entscheiden muss: „Posch darf der Fusion mit der New York Stock Exchange nur zustimmen, wenn die angemessene Fortentwicklung des Börsenbetriebs in Frankfurt tatsächlich gewährleistet bleibt.“ DIE GRÜNEN befürchten jedoch, dass die Fusion gesamtwirtschaftlich schadet, und auch den Finanzplatz Frankfurt eher behindert als ihn zu stärken.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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