Ende der B87n ist eine gute Entscheidung für die Rhön – GRÜNE: Landesregierung muss sich von ihrer Betonpolitik verabschieden

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt, dass das Bundesverkehrsministerium die Linienführung der B87n mitten durch das Biosphärenreservat Rhön aus Naturschutzgründen abgelehnt hat. Jetzt brauche das Land ein Rahmenkonzept, das die wirtschaftliche Entwicklung nicht nur im Straßenbau sieht.

„Aktives Handeln ist von dieser Landesregierung anscheinend nicht mehr zu erwarten, sonst hätte sie im Vorfeld die immer wieder geäußerten Bedenken gegen diesen Straßenneubau ernst genommen. Umso erleichterter sind wir, dass die B87n gestoppt wurde. Schwarz-Gelb fällt wiederholt dadurch auf, dass sie naturschutzrechtliche Belange nicht beachtet, sei es bei der B 87n oder den beiden Autobahnplanungen der A 44 und A 49. Wann erkennt diese Landesregierung endlich, dass man nur durch Geld für Beton kein Land regieren kann?“, so die verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Karin Müller. DIE GRÜNEN haben eine Kleine Anfrage in den Landtag eingebracht um zu erfahren, welche Schritte die Landesregierung jetzt unternehmen wird.

DIE GRÜNEN haben schon lange kritisiert, dass die geplante Straße einer nachhaltigen und schonenden Entwicklung der Rhön eher schadet als nutzt. Zuletzt hatte ihr wirtschaftspolitischer Sprecher, Kai Klose, in der Ausschussberatung darauf hingewiesen, dass die B87n ein herber Rückschlag für das umweltverträgliche und ressourcenschonende Wirtschaften in der Rhön wäre. Dazu Müller: „In der Ausschusssitzung für Wirtschaft und Verkehr haben wir deutlich gemacht, dass die Planung für die B87n dem UNESCO-Biosphärenreservat Rhön schadet. Die Regierungsfraktionen beharrten allerdings darauf, dass die B87n ein Schlüssel für die kulturelle und wirtschaftliche Zusammengehörigkeit der Rhön ist. Wider besseres Wissen und entgegen jeglicher Bedenken.“

Was jetzt zu tun wäre

„Damit die Rhön als Lebensraum für die Menschen unter dem Aspekt des Umweltschutzes, des Tourismus und Gesundheit der Bevölkerung erhalten bleibt, braucht es ein Rahmenkonzept, das eine wirtschaftliche und touristische Entwicklung nicht nur im Straßenneubau sieht.“

Kleine Anfrage

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