Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN steht zu den Empfehlungen des ‚Runden Tisches Gewässerschutz‘ und hält sie für eine gute Grundlage für die weitere Entsorgung laugenhaltigen Abwässer aus der Kali-Industrie. „Im Interesse der Erhaltung der Arbeitsplätze bei K+S muss es unser Ziel sein, möglichst schnell und dauerhaft zu einer Beendigung von Versenkung der Abwässer in den Untergrund und der Einleitung in die Werra zu kommen“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Sigrid Erfurth, in der Aktuellen Stunde zum Thema Arbeitsplätze im Kali-Revier. „Wir sind davon überzeugt, dass es der Sicherung der Arbeitsplätze dient, wenn das Unternehmen für die künftige Entsorgung der Produktions- und Haldenabwässer endlich ein tragfähiges Konzept vorlegt.
Es sei unbestritten, dass das Unternehmen schon einige Anstrengungen unternommen habe, um die laugenhaltigen Abwässer zu reduzieren. Dazu Erfurth: „Das allein reicht aber nicht. Besonders die vom Unternehmen als ‚lokale Entsorgung‘ bezeichnete weitere Versenkung von Abwässern in den Untergrund muss aus Gründen des Grundwasserschutzes so rasch wie möglich endgültig beendet werden. Die vorliegenden Gutachten machen deutlich: Die versenkten Abwässer gelangen wieder an die Oberfläche und gefährden so langfristig das Grundwasser. Die Gutachter warnen daher ausdrücklich vor einer weiteren Versenkung von Abwässern. Hier erwarten wir vom Unternehmen stärke Anstrengungen, das Abwasserproblem in den Griff zu bekommen und den beim Unternehmen vorhanden Sachverstand für die Erarbeitung alternativer Lösungsstrategien zu verwenden.“
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