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28.03.2013

A44-Klageabweisung: GRÜNE bedauern, dass unsinniger Autobahnbau durch sensibles Umweltschutzgebiet weitergeht

Straßenbau, VerkehrspolitikDie Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bedauert die Abweisung der Klage des Umweltschutzverbandes BUND gegen den Weiterbau der A44 durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. „Wir müssen die Entscheidung des Gerichts akzeptieren. Sie bedeutet leider, dass das schwarz-gelbe Milliardenprojekt fortgesetzt werden kann. Diese Autobahn ist aus Sicht der GRÜNEN ökologisch wie ökonomisch absolut unsinnig. Sie gefährdet naturschutzrechtlich sensible Gebiete und wird auf Jahre hinaus Unmengen an Steuergeldern verschlingen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Kordula Schulz-Asche.

Genau wie der Regionalflughafen Kassel-Calden stehe die A44 exemplarisch für die verfehlte und veraltete Infrastrukturpolitik von Schwarz-Gelb. „Ein durchdachter Ausbau der Bundesstraße 7 mit einzelnen Ortsumgehungen wäre umweltverträglich gewesen und hätte auch den Menschen vor Ort deutlich mehr geholfen. Stattdessen gießt die Landesregierung aber lieber für Milliarden von Euro Beton in eigentlich dringend zu schützende Landschaften, während aktuelle Prognosen auf sinkende Verkehrsmengen hinweisen. Neben dem Bau wird aufgrund der schwierigen Topographie auch die Instandhaltung dieser teuersten Autobahn der Welt enorme Summen erfordern. Dieses Geld fehlt bei dringenden notwendigen, zukunftsfähigen Projekten, insbesondere bei der Schieneninfrastruktur“, kritisiert Schulz-Asche.


Pressestelle der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Hessischen Landtag
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