Salafismus - GRÜNE für klare Haltung gegenüber religiösen Extremisten

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sieht in der großen Mehrheit der friedlichen Muslime in Deutschland Verbündete im Kampf gegen Salafisten und islamistische Extremisten. „Die Taten der menschenverachtenden Islamisten des sogenannten Islamischen Staats (IS) im Nordirak und in Syrien müssen konsequent verfolgt werden. Wir sollten aber auch immer wieder betonen, dass radikale Islamisten in Deutschland eine sehr kleine Minderheit sind und dass die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland fester Bestandteil unserer freien und offenen Gesellschaft sind“, kommentiert Jürgen Frömmrich, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, die Debatte und die Beschlüsse des Innenausschusses zum Thema Gefahren des radikalen Islamismus. „Es ist gut, dass Hessen mit spezifischer Präventionsarbeit unter Islamisten beginnt, um gerade orientierungslosen jungen Menschen auf der Suche nach Identität Hilfsangebote zu machen.“

Dass sich auch junge Islamisten aus Hessen den Islamistischen Terroristen in Irak und Syrien angeschlossen haben, sei erschreckend. „Diese jungen Menschen hätten wir nicht an religiöse Terroristen verlieren dürfen“, sagt Frömmrich. „Wir müssen mit Deradikalisierungsmaßnahmen dafür sorgen, dass ihnen keine weiteren folgen.“ DIE GRÜNEN unterstützen in diesem Zusammenhang den Vorschlag der FDP, eine Anhörung im Landtag zum Phänomen des radikalen Islamismus  durchzuführen. Dazu Frömmrich: „Wir müssen intensiv mit dem Phänomen des religiösen Fundamentalismus in unser modernen Gesellschaft auseinandersetzen, da kann eine Experten-Anhörung sehr hilfreich sein.“

DIE GRÜNEN warnen davor, in der Debatte um Salafismus den Islam zu diffamieren. „Es ist gut, dass der Innenausschuss den differenzierten Antrag von CDU und GRÜNEN unterstützt. Bei aller Sorge angesichts des IS-Terrors gegen Andersgläubige dürfen wir nicht vergessen: Unter den hessischen Muslimen herrscht große Vielfalt und die weit überwiegende Mehrheit ist für religiöse Vielfalt und Meinungsfreiheit sowie Toleranz und Gleichberechtigung. Und gegen islamistischen Extremismus.“

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